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Tigers defensiv stabil und offensiv kaltblütig

Die SCL Tigers erkämpfen sich mit einem 4:2 den ersten Playoff-Heimsieg über Lausanne und damit ein siebtes und entscheidendes Spiel um den Einzug in die Playoff-Halbfinals am Samstag in Lausanne.

Agentur
sda
21.03.19 - 22:24 Uhr
Eishockey
Langnaus Topskorer Chris DiDomenico (links) und Harry Pesonen freuen sich nach dem frühen 1:0
Langnaus Topskorer Chris DiDomenico (links) und Harry Pesonen freuen sich nach dem frühen 1:0
KEYSTONE/PPR/MARCEL BIERI

Harri Pesonen stellte mit dem Treffer zum 4:2 ins leere Tor 61 Sekunden vor Spielende den Sieg der Emmentaler sicher. Nolan Diem war mit dem 3:1 (38.) der Siegtorschütze für die defensiv stabilen und offensiv kaltblütigen Emmentaler.

Der Stürmer realisierte damit drei Treffer aus den letzten zwei Playoff-Spielen und Siegen der Berner. Genau gleich viele Tore hatte Diem in der gesamten Regular Season zu Stande gebracht.

Eine kritische Phase hatten die Emmentaler nach dem zweiten Lausanner Anschlusstreffer zum 3:2 durch Christoph Bertschy (56./Powerplay) zu überstehen. Den Gästen mangelte es kurz darauf aber auch mit sechs Feldspielern im Slot an Durchsetzungsvermögen. Ihr erstes Tor hatten die Gäste denn auch glückhaft erzielt; ein vom Helm des Langnauers Benjamin Neukom abgeprallter Puck fand den Weg ins Langnauer Tor zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Lausanner Sicht.

Langnau nach 42 Sekunden in Führung

Bereits nach 42 Sekunden war Langnau durch einen noch regelkonformen Schlittschuh-Ablenker von Topskorer Chris DiDomenico in Führung gegangen. Die Lausanner Reaktion blieb zaghaft. Sandro Zangger vergab noch die beste Möglichkeit zum 1:1-Ausgleich. Zwei Minuten später traf der russisch-schweizerische Doppelbürger Alexei Dostoinow zum 2:0 für die Gastgeber (12.). Die Vorarbeit zu diesem Treffer leistete Langnaus Verteidiger Larri Leeger, der in der Entstehung Lausannes Amerikaner Tyler Moy problemlos überlaufen konnte.

Für die SCL Tigers wäre der erstmalige Vorstoss in die Playoff-Halbfinals der grösste Erfolg der Klubgeschichte seit dem Meistertitel, der in der Vorplayoff-Ära von 1976 realisiert wurde. Damals zählte man freilich noch zu den «Grossen» im Schweizer Eishockey. In der Gegenwart starteten die Emmentaler als Abstiegsrunden-Kandidat in die Saison.

SCL Tigers - Lausanne 4:2 (2:0, 1:1, 1:1)

6000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Eichmann/Stricker, Castelli/Fuchs. - Tore: 1. (0:42) DiDomenico (Lardi, Pascal Berger) 1:0. 12. Dostoinow (Leeger) 2:0. 26. Emmerton (Kenins) 2:1. 38. Diem (Leeger, Glauser) 3:1. 56. Bertschy (Grossmann, Junland/Ausschluss Lardi) 3:2. 59. Pesonen (Leeger) 4:2 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 0mal 2 plus 10 Minuten (Antonietti) gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Jeffrey.

SCL Tigers: Ciaccio; Glauser, Leeger; Erni, Lardi; Cadonau, Huguenin; Elo, Gagnon, Dostoinow; DiDomenico, Pascal Berger, Pesonen; Kuonen, Diem, Neukom; Rüegsegger, Randegger, Nils Berger.

Lausanne: Zurkirchen; Junland, Genazzi; Trutmann, Grossmann; Lindbohm, Frick; Nodari; Moy, Emmerton, Kenins; Bertschy, Jeffrey, Vermin; Zangger, Froidevaux, Leone; Antonietti, In-Albon, Herren.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Giliati (überzähliger Ausländer), Blaser, Gustafsson und Punnenovs, Lausanne ohne Borlat und Mitchell (alle verletzt) sowie Partanen (überzähliger Ausländer). - 59:40 Timeout Lausanne, von 58:34 bis 58:59 sowie ab 59:40 ohne Torhüter.

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