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Kein World Cup, weil sich NHL und Spieler noch nicht einig sind

Die National Hockey League (NHL) und die Spielergewerkschaft (NHLPA) geben nach Gesprächen in Toronto das gemeinsame Projekt auf, im September 2020 einen World Cup (früher Canada Cup) zu organisieren.

Agentur
sda
17.01.19 - 09:05 Uhr
Eishockey
Das Team Canada mit dem Siegerpokal nach dem gewonnenen World Cup 2016 in Toronto
Das Team Canada mit dem Siegerpokal nach dem gewonnenen World Cup 2016 in Toronto
KEYSTONE/AP The Canadian Press/NATHAN DENETTE

Die Verschiebung erfolgte, weil sich die NHL und die NHL Players Association in den Verhandlungen um eine Verlängerung des Gesamtarbeitsvertrag noch nicht näher gekommen sind. Die derzeit gültigen Abmachungen laufen bis 2022, wobei beide Parteien die Option haben, den Vertrag in diesem Jahr per September 2020 aufzulösen.

Die NHL produzierte in den letzten Jahren schon zwei Lockouts: Die Saison 2004/05 fiel komplett aus, die Saison 2012/13 begann mit mehr als drei Monaten Verspätung. Beide Male führte der unterbrochene Spielbetrieb dazu, dass die Schweizer Ligen temporär mit Superstars überschwemmt wurden. 2012 gewann ein kanadisches All-Star-Team zudem den Spengler Cup.

Derzeit liegt ein neuer Lockout noch in weiter Ferne: Die Verhandlungen zwischen der Liga und den Spielern drehen sich um Lohnbeschränkungen und die Teilnahme an den Olympischen Spielen.

Der letzte World Cup wurde 2016 in Toronto ausgetragen; im Final besiegte damals das Team Canada die von Ralph Krueger betreute Europa-Auswahl mit Roman Josi, Mark Streit, Nino Niederreiter und Luca Sbisa mit 3:1 und 2:1 (Modus best of 3).

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