HCD-Grünschnäbel fordern den Leader und den Meister
Der Schweizer Rekordmeister HC Davos wartet nach vier Spielen weiter auf die ersten Punkte im neuen Jahr. Diese in der Wochenend-Doppelrunde gegen Tabellenführer SC Bern oder Meister ZSC Lions einzufahren, ist vor allem wegen der langen Verletztenliste eine Herkulesaufgabe.
Der Schweizer Rekordmeister HC Davos wartet nach vier Spielen weiter auf die ersten Punkte im neuen Jahr. Diese in der Wochenend-Doppelrunde gegen Tabellenführer SC Bern oder Meister ZSC Lions einzufahren, ist vor allem wegen der langen Verletztenliste eine Herkulesaufgabe.
In den ersten Spielen unter dem neu installierten Trainer Harijs Witolinsch hat sich der HC Davos Ende Dezember auf dem Weg nach oben gewähnt. Gerade die zwei Siege in den National League gegen Ambri-Piotta und Fribourg-Gottéron sowie die überzeugenden Auftritte am Spengler Cup machten Lust auf mehr. Nach vier Niederlagen zum Auftakt ins Kalenderjahr 2019 wurde der Tabellenvorletzte indes unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Zwar wusste der HCD phasenweise zu überzeugen. Jedoch verpassten es die Bündner, das Puzzle so zusammenzufügen, dass es für Punkte reicht. «Teilweise zeigen wir gute Ansätze, nur müssen wir es endlich schaffen, solche Spiele durchzubringen», fasste Center Enzo Corvi nach der jüngsten Niederlage, einem 3:5 in Lausanne, die aktuelle Misere zusammen.
Das ganze Interview mit Enzo Corvi
Dünne Personaldecke
Zugute gehalten werden muss dem HCD, dass er man zuletzt vor allem in der Defensive mit einem Rumpfteam angetreten ist. Dies zeigt der Blick auf die Mannschaftszusammenstellung des Spiels gegen Lausanne, in dem wegen einigen verletzungsbedingten Absenzen fünf der acht Verteidiger 20-jährig oder jünger waren (Davyd Barandun, Julian Payr, Dominic Buchli, Lucas Bachofner, Oliver Heinen).
In der Doppelrunde zu Hause gegen den Leader SC Bern (Freitag, 19.45 Uhr) und auswärts gegen den Meister ZSC Lions (Sonntag, 15.45 Uhr) wird sich die Personalsituation kaum entspannen. Stürmer Marc Wieser bleibt nach seinem Vergehen gegen Genfs Eric Martinsson weiterhin gesperrt. Mit ihm, dem Langzeitverletzten Sami Sandell (Knorpelschaden Knie) sowie Claude Paschoud (Kopfverletzung), Magnus Nygren (Fussbruch), Luca Hischier, Lukas Stoop (beide Muskelverletzung) und Dino Wieser (Schleudertrauma) werden voraussichtlich dieselben sieben Spieler nicht zur Verfügung stehen, wie schon gegen Lausanne.
Kleiner Lichtblick: Der am Donnerstag von Ocelari Trinec bis zum Saisonende verpflichtete tschechische Verteidiger Tomas Kundratek dürfte bereits gegen Bern spielberechtigt sein. (krt)
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