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Lassen die Veränderungen hoffen?

Der HC Davos steckt in der Krise: fünf von sechs Heimspielen haben die Davoser bereits verloren. Am Dienstag wurde bekannt, dass Sandro Rizzi neu zum Staff des HC Davos gehört. Doch was kann man sich von so einer Veränderung erhoffen? Wir haben beim RSO-Eishockey-Reporter nachgefragt.

Südostschweiz
17.10.18 - 15:28 Uhr
Eishockey
Jürg Feuerstein über die jüngsten Veränderungen beim HC Davos.
Jürg Feuerstein über die jüngsten Veränderungen beim HC Davos.
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Beim HC Davos kehrt ein bekanntes Gesicht hinter die Bande zurück. Sandro Rizzi übernimmt neu als zusätzlicher Assistenztrainer verschiedene Aufgaben. Laut Jürg Feuerstein, RSO-Eishockey-Reporter, sei frischer Impuls besonders in der aktuellen Situation gut. Er begrüsst die Veränderung.

Ist Rizzi der richtige Mann?

Von aussen her sei es natürlich schwierig zu beurteilen, ob Rizzi der Richtige für den Job als Assistenztrainer ist. Feuerstein sagt: «Ich habe ihn als Spieler sehr geschätzt und schätze ihn auch als Menschen sehr. Er ist ein intelligenter Typ.» Die entscheidende Frage sei, ob der HC Davos einen Assistenztrainer braucht, der die Spieler im Fachbereich Abwehr und Center auf Vordermann bringt, oder ob die Mannschaft eher einen Psychologen benötigt. Es stehe ausser Frage, dass Rizzi wisse, wie das Geschäft funktioniere. Immerhin war er 18 Jahre lang auf Topniveau unterwegs.

Die «HCD-Brille»

Ob es besser wäre, jemand Neues ohne «HCD-Brille» ins Boot zu holen, darüber könne man diskutieren, so Feuerstein weiter. Jemanden mit einer HCD-Vergangenheit einzubinden, der den HCD und das Umfeld gut kennt, könne von Vorteil sein. Allerdings könnte sich genau dies auch als Nachteil rausstellen. Nämlich dann, wenn die «HCD-Brille» zu stark sei. Dass nun René Müller neuer Sportchef ist, sei grundsätzlich eine gute Entscheidung, so Feuerstein. Headcoach Arno Del Curto könne sich auf seinen Trainerjob konzentrieren und weitere Arbeiten würden somit ausgelagert.

Beim HC Davos seien schlechte Strukturen Grundsätzlich nicht das Problem. Dies zeige die nahe Vergangenheit. Laut Feuerstein besteht die Gefahr darin, dass man als Klub nichts verändert so lange es gut läuft. Denn für Veränderungen sei es schnell zu spät.

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