Horsd' oeuvre im Cup wird Antworten liefern

10:1. Neun verschiedene Torschützen. Mit einer rauschenden Party in der Champions Hockey League (CHL) gegen Cardiff startete der HC Davos in die letzte Saison. Eine Saison, die trotz dem Kantersieg zum Auftakt das baldige internationale Out brachte, die enttäuschend früh in den Playoff-Viertelfinals zu Ende ging – die im zuvor eher ungeliebten Cup aber auch bis in den Final führte. Trotz der 1:7-Pleite gegen Rapperswil scheinen die Bündner Gefallen an diesem Wettbewerb gefunden zu haben. HCD-Präsident Gaudenz Domenig sagte im Frühling: «Gerade in Jahren, in welchen wir uns nicht für die CHL qualifizieren, geniesst der Cup einen höheren Stellenwert.»

So eröffnet der HCD seine Saison fernab der Königsklasse, aber dennoch mit Ambitionen. «Wir fahren nach Küsnacht, um zu gewinnen», sagt Captain Andres Ambühl. Bereits in der Saison 2016/17 trafen die Davoser im Cup auf das ZSC-Famteam. Damals ohne Ambühl – er sass beim 3:1 wie andere Stammkräfte auf der Tribüne.

Zwei Fragezeichen

Schont Arno Del Curto seine besten Spieler auch heute? Davon ist nicht auszugehen. Der Spielplan ist durch das Wegfallen der CHL und ohne Olympiapause einiges schlanker. Die Partie gegen GCK dient als optimale Vorbereitung für den Meisterschaftsauftakt am Freitag in Lugano. Zudem plagen den HCD für einmal kaum Verletzungssorgen. Ein Fragezeichen stellt sich hinter Perttu Lindgren. Seit knapp drei Wochen trainiert der Finne mittlerweile wieder mit der Mannschaft. Beim Testspiel gegen Ambri vor einer Woche kam er zu seinem Comeback nach fast einjähriger Verletzungsabsenz. Unklar ist, ob es für ihn bereits zum ersten Pflichtspiel reicht. Definitiv nicht dabei ist der neu verpflichtete Goalie Anders Lindbäck. Er traf zwar bereits am Sonntag in Davos ein, noch wartet er aber auf die Spielbewilligung.

Duell gegen Kollegen

Für einen ist die Begegnung mit Swiss-League-Klub GCK (9. der vergangenen Saison) eine besondere: Lukas Stoop spielte einst für die Junglöwen. «Das ist schon speziell», sagt der Verteidiger, «vor allem auch, weil ich zuletzt in Kloten vier Jahre lang mit Michael Liniger spielte.» Der 38-Jährige ist heute Assistent von Leo Schumacher bei den GCK Lions.