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Das sportliche Bauprogramm des HCD wird eingehalten

Die neue Trainingshalle des Hockey Club Davos kann fristgerecht in Betrieb genommen werden. Am Mittwoch fand auf der Baustelle die Aufrichtefeier statt.

Béla
Zier
09.08.18 - 04:30 Uhr
Eishockey

Im Schneegestöber fand Ende März der erste symbolische Spatenstich zum Bau der neuen Trainingshalle des Hockey Club Davos (HCD) statt. Rund vier Monate später konnte am Mittwochabend bei sommerlich warmen Temperaturen auf der Baustelle die Aufrichte gefeiert werden.

«Es ist ein sehr spannender Moment für den HCD», sagte HCD-Präsident Gaudenz F. Domenig vor den rund 100 geladenen Gästen und Bauarbeitern. Die in Holz gehaltene Trainingshalle passe perfekt mit der ebenfalls in Holz erstellten Eishalle zusammen, die derzeit saniert wird, meinte Domenig. Wenn alle Arbeiten beendet seien, dann verfüge Davos über ein Eissportzentrum, das man «vor niemandem verstecken muss».

Baugrund war schlecht

Die Trainingshalle wird auf dem Areal der vormaligen offenen Kunsteisbahn in direkter Nähe zur Davoser Eishalle erstellt. Die Pläne für den rund elf Meter hohen Neubau stammen vom Churer Architekturbüro Fanzun. Gebaut wird in Holzbauweise mit Fachwerkträgern.

Die Bauarbeiten verliefen gut, sagte der bei der Fanzun AG zuständige Projektleiter Peter Battaglia auf Anfrage. Per Ende dieser Woche stehe die gesamte Holzkonstruktion, dann sei das Gebäude abgedeckt. In der kommenden Woche werde man dann damit beginnen können, die Fassaden mit Polykarbonat-Elementen einzukleiden. Spezielle Probleme bereitet hätten einzige die Fundationsarbeiten. Aufgrund des relativ hohen Grundwasserspiegels sei der Baugrund schlecht gewesen, erklärte Battaglia.

«Das ist ein sehr spannender Moment für den HCD.»

Bis auf die zwei im Süd- und Nord-ende zu erstellenden Galerien mit Trainingsinfrastrukturen gebe es keine grösseren Innenausbauarbeiten. Die Trainingshalle werde weder über Garderoben, noch Duschen oder Toilettenanlagen verfügen, so der Projektleiter. Diese Einrichtungen befänden sich allesamt in der praktisch an die Trainingshalle angrenzenden Eishalle.

Gutes Wetter begünstigt Arbeit

Das seit Wochen anhaltende, praktisch regenfreie Sommerwetter, habe den Baufortschritt begünstigt, bestätigte Battaglia. Terminlich könne man das Bauprogramm einhalten, die Übergabe der Trainingshalle an den HCD sei für den 1. Oktober vorgesehen.

Die Investition für die Trainingshalle beläuft sich laut Domenig auf rund acht Millionen Franken und wird aus der Clubkasse finanziert (Ausgabe vom 27. März). Der HCD nahm das Projekt in Angriff, weil die Davoser Eishalle von 2018 bis 2020 in Etappen saniert wird und in dieser Zeit während Monaten nicht benützt werden kann. Wie Domenig gestern gegenüber dieser Zeitung sagte, werde die Trainingshalle anlässlich der Generalversammlung des HCD im Oktober eingeweiht. Laut dem HCD-Präsidenten können die budgetierten Kosten eingehalten werden.

Béla Zier ist Redaktor der gemeinsamen Redaktion Online/Zeitung «Südostschweiz» und «suedostschweiz.ch» und berichtet über die Region Davos und das Prättigau. Er ist seit 1993 für die Medienfamilie Südostschweiz tätig und arbeitet dort, wo er auch wohnt. In Davos. Mehr Infos

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