Der weite Weg bis zur Eishalle Oberengadin

Im Oberengadin soll eine neue Eishalle gebaut werden. Dies fordert ein Initiativkomitee seit längerem. Nun haben sich Gemeindepräsidenten der Region Maloja an ihrer Konferenz damit beschäftigt. Neben der blossen Forderung, eine solche Halle zu bauen, ist jetzt zumindest klar, welche Gemeinden ein Interesse daran hätten.

Dass der Weg bis zur fertigen Halle aber noch weit ist – viel weiter, als es die Initianten gerne hätten –, bekräftigt Michael Aebli, Gemeindepräsident von Pontresina im Interview mit TVSO-Reporterin Annalisa De Vecchi: «Zunächst muss die Machbarkeit geprüft und dann über das Resultat dieser Prüfung diskutiert werden.»

Dann müsse man entscheiden, ob eine Vorlage zur Abstimmung gebracht werden soll. Und bevor die Abstimmung komme, müssten dann noch viele Fragen beantwortet sein, die weit über den Standort hinaus gehen. «Es ist nicht realistisch, dass die Halle in drei Jahren steht, wie die Initianten das gerne hätten.»

Fünf Gemeinden sind zu Gesprächen bereit

Als mögliche Standorte kommen S-Chanf, Zuoz, Samedan, Celerina und Maloja in Frage. «Zumindest haben diese Gemeinden sich bereit erklärt, darüber zu reden», sagt Aebli. Ob es dann tatsächlich möglich ist, das Konzept der Initianten dort umzusetzen, werde gemäss dem Beschluss der Präsidentenkonferenz jetzt geprüft.

Darüber hinaus wird es dann weitere Fragen zu klären geben. «Die Initianten müssten dann auch sagen, ob sie zum Beispiel bereit wären mit dem Hockeyclub von St. Moritz in S-Chanf zu trainieren», sagt Aebli.

Das Projekt Eishalle Oberengadin hat zwar einen Schritt vorwärts gemacht, aber eben erst einen und noch keinen allzu grossen.