Schweizer Presse feiert die «Churer Connection»

Früher, bei den Junioren des EHC Chur, da hatten Enzo und Nino bereits zusammen gegnerische Abwehrreihen zerzaust. Ein unglaublicher Spass muss das für die beiden Kumpels gewesen sein.

Jetzt, 13 Jahre später, spielen Corvi und Niederreiter im Nationalteam erneut Seite an Seite. Obwohl die beiden Churer an der WM auf deutlich grössere Gegenwehr stossen als damals, sprühen sie nur so vor Spielfreude. Zum Auftakt gegen Österreich führten Corvi und Niederreiter die Equipe von Trainer Patrick Fischer praktisch im Alleingang zum Overtime-Sieg.

Auch in den Spielen 2 und 3 gegen die Slowakei und Tschechien suchte und fand sich das «Churer Traum-Duo» immer wieder. Niederreiter reüssierte am Dienstag gegen die Tschechen zudem zweimal im Powerplay. Während Corvi mit seinem aussergewöhnlichen Gespür für die Räume sowie den feinen Händen das Spiel lenkt, zermürbt der kaltschnäuzige Powerflügel Niederreiter seine Gegenspieler auf nordamerikanische Art.

Nach den ersten drei WM-Spielen haben wir uns im Schweizer Blätterwald umgesehen und geschaut, wie «Elcorvnino» auf nationaler Ebene wahrgenommen werden.

«Blick», 5. Mai

Zwei Jugendfreunde für ein Halleluja: Die Hoffnungen der Schweiz ruhen auf den Schultern zweier Churer Jugendfreunde. Der offensive Input der beiden 25-Jährigen könnte der Schweiz den Weg in den angestrebten Viertelfinal weisen.

«NZZ am Sonntag», 6. Mai

Churer Connection als Lichtblick: In Kopenhagen hat das Duo wieder zueinandergefunden, die beiden teilen sich das Hotelzimmer, und der Coach Patrick Fischer hat sie in die erste Sturmlinie gestellt. Gegen Österreich funktioniert das blendend: Corvi und Niederreiter sind die besten Individualisten auf dem Eis, beide erzielen ein Tor. Nicht allen Schweizern ist der WM-Auftakt gelungen. Der Churer Connection schon.

«Sonntagszeitung», 6. Mai

Vom Frühreifen zum Prototyp: Nino Niederreiter (25) ist das Vorzeigeprodukt des Schweizer Eishockeys – und nach einer schwierigen Saison mit Minnesota der Hoffnungsträger in Dänemark. […] Corvi, der Spiel­macher; Niederreiter, der Vollstrecker – die Churer Mini-Novizen können es auch bei den Grossen.

«Blick», 6. Mai

Chur-Duo rettet Sieg: Die Churer Jugendfreunde Enzo Corvi und Nino Niederreiter überzeugen. Das Offensiv-Duo erfüllt praktisch sämtliche Ansprüche, selbst wenn Niederreiter mindes­tens einen weiteren Treffer auf dem Stock hat.

«Tages-Anzeiger», 8. Mai

Mit Energie, Brillanz und Ruhe: Überrascht ist er nicht, dass es auf Anhieb so gut läuft. Schliesslich hat er Erfahrungswerte aus der Vergangenheit – selbst wenn diese weit zurückliegen. «Wenn Nino und ich zusammen auf dem Eis waren, wurde es immer gefährlich», sagt Corvi.

«Der Bund», 8. Mai

Einer fürs Spektakel: Für das freche, spielerische Element sorgt Enzo Corvi. Im Spiel gegen Österreich brillierte Corvi mit he­rausragender Technik; er erwies sich als Leiter der Kreativabteilung.

«watson.ch», 9. Mai

Die mit den Titanen tanzen – gelingt die Vollendung des offensiven Kunstwerkes?: Die Rolle, die Nino Niederreiter in diesem WM-Team spielt, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Er ist noch mehr als bei der Silber-WM von 2013 der offensive Leitwolf, der mit seinem rauen, direkten, mutigen Spiel den offensiven Takt vorgibt und seine Mitspieler mitreisst.

Während von NHL-Stürmer Nino Niederreiter erwartet wurde, dass er in Kopenhagen das Schweizer Offensivspiel prägen kann, bereiten Enzo Corvis Leistungen besonders grosse Freude. Im Spiel gegen die Tschechen warf SRF-Kommentator Jann Billeter gar die Frage in die Runde, ob der HCD-Center in Nordamerika ebenfalls bestehen könnte. Was meint Ihr?