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Der Bau hat begonnen

Am Montag ist in Davos der Spatenstich zur Sanierung des Eisstadions sowie zum Bau der neuen Trainingshalle erfolgt. Mit dabei waren auch Vertreter der Gemeinde sowie des HC Davos.

Südostschweiz
26.03.18 - 19:33 Uhr
Eishockey

Am Montag hiess es um Punkt 16 Uhr: Spatenstich zur Generalüberholung der heutigen Vaillant Arena sowie zum Bau der neuen Trainingshalle des HC Davos. Radio Südostschweiz war vor Ort und hat mit Vertretern aus Politik und Sport gesprochen.

HCD ist grösste Einnahmequelle

Für Tarzisius Caviezel, Landamann von Davos, besitzt Davos zwei Kernkompetenzen: Eishockey und Ski alpin. Im Eisbereich sei der HC Davos der grösste Imageträger und generiere auch die grösste Wertschöpfung in der Gemeinde. Allerdings habe man in diesem Bereich den Eisschnelllauf ein wenig verloren. Man überlege sich deshalb, ob möglicherweise mit einer zusätzlichen Eiskunstbahn Abhilfe geschaffen werden könne. In der neuen Trainingshalle sei dies jedenfalls unmöglich.

Dennoch sind die beiden Bauprojekte für Davos von grosser Bedeutung. Die Gemeinde Davos baut respektive saniert die bereits bestehende Vaillant Arena, während der HC Davos den Neubau der Trainingshalle übernimmt. Dies beruht auf einer gemeinsamen Abmachung. Nach Fertigstellung wird die Trainingshalle dann von der Gemeinde zusammen mit der Eishalle betrieben. Dementsprechend muss der HCD in der Folge dann auch Miete für die Nutzung zahlen.

Für Caviezel ist es höchste Zeit, dass die bestehende Halle saniert wird. Damit werde gewährleistet, dass künftig alle Ansprüche an eine moderne Eishockeyhalle erfüllt würden. Der ursprünglichen Charakter der Halle werde zudem beibehalten.

Nur noch ein Eisfeld

Gemäss Gaudenz Domenig, Präsident des HC Davos, sind die beiden Bauprojekte für den HCD mittelfristig überlebenswichtig. Denn ohne diese Arbeiten wäre der Spengler Cup nicht überlebensfähig und damit auch der HCD nicht.

Herausfordernd sei beim Bau, dass Spieler während der Bauphase trainieren könnten. Daher werde sich die Sanierung über drei Sommer hinwegziehen und der Bau der Trainingshalle wurde vorgezogen. Dies, weil es nicht nur im Sommer kein Eis in der Halle gebe, sondern weil ab November während zweier Monate auch fast nur Auswärtsspiele durchgeführt werden könnten. Dies zu planen, erweist sich gemäss Domenig als schwierig.

Ausserdem stünde dem Klub so bis November für alle Mitglieder nur ein Eisfeld zur Verfügung. Deshalb sei die Koordination eine Herausforderung.

Nach der Fertigstellung verspricht sich Domenig vor allem mehr Attraktivität bei der Nachwuchsausbildung. Zudem entsehe nun eine tolle Infrastruktur für den Spengler Cup, aber auch für die Saison. Des Weiteren ergeben sich neue Möglichkeiten, die Einnahmen moderat durch mehr Sitzplätze zu erhöhen.

HCD-Präsident Gaudenz Domenig im Interview mit RSO-Reporter Patrick Ulber. 26.03.2018.

Das Bild bleibt

Für den Luzerner Architekten Daniele Marques war der Entwurf der neuen Vaillant Arena eine schwierige Herausforderung. Denn ein Gebäude, das über Jahre hinweg gewachsen sei, in eine neue einheitliche Gesamtheit zu bringen und gleichzeitig alle neuen Vorschriften betreffend Notausgänge und Funktionen zu erfüllen, sei schwierig.

Das Bild der Halle werde zwar grösstenteils beibehalten, fast der komplette Rest werde aber erneuert. Dazu gehören beispielsweise neue Tribünen, Garderoben, Fassaden, aber auch ein komplett neuer Eingangsbereich. Die Gesamtwirkung werde sich gemäss Marques daher deutlich ändern.

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