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Daniela Ryf zum zweiten Mal Sportlerin des Jahres

Daniela Ryf ist Schweizer Sportlerin des Jahres. Die Auszeichnung als Team des Jahres geht an das Eishockey-Nationalteam der Männer.

Agentur
sda
09.12.18 - 22:48 Uhr
Sport

Daniela Ryf beendete das Jahr 2018 ungeschlagen. Sie gewann unter anderem zwei WM- und einen EM-Titel. Bei ihrem Ironman-EM-Titelgewinn in Frankfurt realisierten gerade noch sechs Profi-Männer eine bessere Gesamtzeit als Ryf.

Am Saisonhöhepunkt auf Hawaii wurde Ryf trotz einer Quallen-Attacke zum vierten Mal Ironman-Weltmeisterin und setzte mehrere neue Massstäbe. Die 31-jährige Solothurnerin verbesserte in 8:26:16 Stunden auf Big Island ihren eigenen Streckenrekord von 2016 um über 20 Minuten. Die Basis dafür bildete der imponierende Radrekord (4:26:07).

Ryf war froh, nach einem Quallenstich kurz vor dem Schwimm-Start das Rennen trotz Schmerzen in der ersten Disziplin fortgesetzt zu haben. «Dadurch wurde es noch der beste Wettkampf meiner Karriere.» Mit dem vierten Ironman-WM-Titel schloss Ryf zur vierfachen englischen Ironman-Weltmeisterin Chrissie Wellington auf, die nicht mehr aktiv ist. Einzig Rekordsiegerin Paula Newby-Fraser (8 Ironman-WM-Titel auf Hawaii) realisierte bislang vier Siege in Serie am bedeutendsten Triathlon der Welt.

Dritter Titel für Eishockey-Team

Das Eishockey-Nationalteam als WM-Silbermedaillengewinner von Kopenhagen setzte sich bei der Wahl vor den Fussballern der Young Boys und dem alpinen Ski-Team durch, das mit Ramon Zenhäusern, Daniel Yule, Luca Aerni, Wendy Holdener und Denise Feierabend an den Olympischen Spielen in Pyeongchang Gold gewonnen hatte. Für das Eishockey-Nationalteam ist es nach 1986 und 2013 die dritte Auszeichnung.

Nachdem er mit der Eishockey-Nationalmannschaft bereits die Auszeichnung zum Team des Jahres hatte entgegen nehmen dürfen, wurde Nationaltrainer Patrick Fischer ein weiteres Mal geehrt. Der Zuger setzte sich in der Wahl zum Trainer des Jahres gegen YB-Meistercoach Adi Hütter und Mountainbike-Nationaltrainer Bruno Diethelm durch.

Julien Wanders Newcomer des Jahres

Zum Newcomer des Jahres wurde der Genfer Langstreckenläufer Julien Wanders gewählt. Der 22-Jährige, der im Februar den Schweizer Rekord im Halbmarathon verbessert und einen Monat später an der Halbmarathon-WM in Valencia mit dem starken 8. Rang überrascht hatte, verwies bei der Wahl den Schwimm-Europameister Jérémy Desplanches und den U23-Rad-Welt- und -Europameister Marc Hirschi auf die weiteren Plätze.

Der Behindertensportler des Jahres heisst zum ersten Mal Théo Gmür. Der 22-jährige Walliser, an den Paralympics im März Goldmedaillengewinner in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom, schwang bei der Wahl gegen die Rollstuhl-Leichtathleten Marcel Hug und Manuela Schär obenaus. Hug hatte den Award zuletzt fünfmal hintereinander gewonnen.

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