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Gewöhnlich ist anders

Entscheidungen treffen kann ganz schön schwer sein. Schliesslich muss man dann ja auch mit den Konsequenzen leben. Vor vielen Jahren traf die studierte Theologin Gisula Tscharner aus Feldis die Entscheidung, aus der Kirche auszutreten und hat die Empörung der Menschen zu spüren gekriegt. 

Heute arbeitet sie als freischaffende Seelsorgerin und ist sehr gefragt. Viele Menschen könnten sich mit den Vorstellungen der Kirche nicht mehr identifizieren, sagt Tscharner im Interview mit Radio Südostschweiz. Deshalb werde sie immer öfters für freie Zeremonien angefragt. 

Diese haltet Gisula Tscharner oft in der Natur ab. Dort wo sich das selbst ernannte «Sammel-Weib» am liebste aufhält. Mit ihrem Säcklein streicht sie auch in ihrer Freizeit durch die Natur und isst dort ein Blatt, nimmt sich eine Hand voll Beeren oder knabbert auch gerne mal an einem Stein.

Zum Interviewtermin haben sich RSO-Redaktorin Lara Marty und Gisula Tscharner aber nicht im Wald, sondern am Bahnhof in Thusis getroffen. Denn: «Mit all den Begegnungen und Haltestellen ist auch das Leben wie ein Bahnhof», findet Tscharner. 

Habt Ihr Lust mal einen (vielleicht anderen) Blick auf die Welt zu werfen? Das «RSO im Gspröch» gibt es hier zum Nachhören: 

Lara Marty

Leben & Freizeit