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Zahl der Verkehrstoten und -verletzten sinkt

Bei über 2000 Verkehrsunfällen sind auf Bündner Strassen im vergangenen Jahr 13 Personen ums Leben gekommen. Das ist ein Drittel weniger als im Vorjahr. Zudem gab es auch weniger Verletzte.

Südostschweiz
21.03.19 - 11:06 Uhr
Blaulicht
Die Kantonspolizei Graubünden ist im Jahr 2018 zu 2'213 Verkehrsunfällen ausgerückt.
Die Kantonspolizei Graubünden ist im Jahr 2018 zu 2'213 Verkehrsunfällen ausgerückt.
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Die Bündner Strassen sind 2018 sicherer geworden: es ereigneten sich im Kanton Graubünden 2213 polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Dies entspricht in etwa den Durchschnittswerten der Jahre 2013 bis 2017, wie die Kantonspolizei am Donnerstag anlässlich einer Medienkonferenz bekannt gab. Das ist darum ein Rückgang und darf als positiv gewertet werden, weil der Fahrzeugbestand im Kanton Graubünden auch im vergangenen Jahr um rund 1'800 Motorfahrzeuge angewachsen ist. Relativ zum Verkehr ist die Unfallzahl also rückläufig.

Weniger Personen-, aber mehr Sachschaden

Bei den Unfällen mit Personenschaden ist ein Rückgang um 12,5 Prozent zu verzeichnen, wohingegen die Unfälle mit Sachschaden um 3,3 Prozent zugenommen haben. Positiv zu werten ist der Rückgang um 31 Prozent von 19 auf 13 Personen, die bei Verkehrsunfällen tödlich verletzt wurden. Dem gegenüber wurden im Vergleich mit den vergangenen fünf Jahren mehr Personen schwer verletzt (+16,4 Prozent).

Bei Verkehrsunfällen, welche von Fahrzeuglenkenden unter Alkoholeinfluss verursacht wurden, wird in den letzten Jahren ein leichter aber kontinuierlicher Rückgang verzeichnet. Nachdem im letzten Berichtsjahr eine Abnahme der Unfälle auf Autostrassen zu verzeichnen war, nahmen diese im 2018 um 13 Prozent zu. Dasselbe gilt für Unfälle auf Autobahnen. Dort muss ein Anstieg von 8,7 Prozent  ausgewiesen werden.

Weniger tödliche Töffunfälle

Die Anzahl der Töffunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Erfreulich ist insbesondere, dass sowohl bei den tödlich Verunfallten (-3) als auch bei den Verletzten (-6) ein Rückgang zu verzeichnen ist. Eine starke Zunahme zeigt sich hingegen bei Unfällen mit E-Bikes (11 auf 29) sowie bei den dabei verletzten Personen (10 auf 24).

Ein gegenteiliger Trend ist bei den Unfällen mit Fahrrädern und den dabei verletzten Personen feststellbar. So sind die Unfälle von 70 auf 58 zurückgegangen und die verletzten Personen von 61 auf 48. Abgenommen haben auch die Fussgängerunfälle (-10) sowie die Zahl der dabei verletzten Personen (-10).

Hier findet Ihr die detaillierte Verkehrsunfallstatistik des Kantons Graubünden.

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