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Lärm und Abfall: Rapperswil-Jona hat Probleme mit Fahrenden

Fahrende sorgen auf einem Grundstück an der Rickenstrasse für Aufruhr. Immer wieder gab es Lärmbeschwerden von Anwohnern. Nun greifen die Beamten durch.

Südostschweiz
19.07.18 - 08:58 Uhr
Blaulicht
Die Polizei ist öfters auf dem privaten Grundstück um Fahrende zu kontrollieren.
Die Polizei ist öfters auf dem privaten Grundstück um Fahrende zu kontrollieren.
KANTONSPOLIZEI ST. GALLEN

Auf einem privaten Grundstück an der Rickenstrasse gastieren seit einigen Wochen mehrere Wohnwagen. Ihr Verhalten verursachte immer wieder Klagen von Seiten der Anwohner. Deshalb wurden nach Absprachen mit der Stadtverwaltung Rapperswil-Jona, dem Rechtsanwalt des Grundstückbesitzers und weiteren Beamten strikte Auflagen gemacht. Unter den gestellten Auflagen soll ein Zusammenleben zwischen Sesshaften und Nicht-Sesshaften möglich sein.

Die Fahrenden schlossen jeweils einen Mietvertrag mit dem Grundstückeigentümer ab. Parallel dazu wurden ihnen seitens der Stadt verschiedene Auflagen erteilt. Im Verlaufe der Zeit häuften sich dann aber die Klagen. Nachbarn beschwerten sich über nächtlichen Lärm und Verstösse gegen das Umweltschutzgesetz. Deshalb kontrollierte die Kantonspolizei St. Gallen am Dienstagabend das Gelände. Dabei wurde wiederum das Nichteinhalten der behördlichen Auflagen festgestellt.

Gestern fand eine gezielte Kontrolle des Geländes statt. Es konnten zwei Personen, welche zur Festnahme ausgeschrieben waren, angehalten werden. Sie waren im Schweizerischen Fahndungsregister wegen nicht bezahlen von Bussen ausgeschrieben. Weiter wurde festgestellt, dass nach wie vor die Auflagen der Behörden nicht eingehalten wurden.

Die Behörden machten dem Leiter der Fahrenden klar, dass ein solches Verhalten nicht weiter toleriert wird. So mussten beispielsweise unverzüglich Abfallmulden und mobile Toilettenkabinen aufgestellt werden. Ihnen wurde ein Waschplatz zugewiesen und sie müssen Abwasser der Kanalisation zuführen. Weiter wird ein privater Sicherheitsdienst eingesetzt, welcher sich sporadisch auf dem Gelände aufhält. Dieser wird dafür sorgen, dass die vereinbarte Nachtruhe eingehalten wird. Zudem wurden die Zufahrtsmöglichkeiten aufs Gelände neu definiert. Die Sicherheitskräfte werden bei der Abreise der Fahrenden am frühen Sonntagabend anwesend sein.

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