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Zu breit und zu hoch – dieser Car schafft es nicht über den Albula

Weil ein Carchauffeur mit einem deutlich zu grossen Fahrzeug über den Albulapass wollte, musste die Passstrasse stundenlang gesperrt werden – er war in einer Haarnadelkurve stecken geblieben.

Südostschweiz
17.07.18 - 16:17 Uhr
Blaulicht
Endstation Albulapass.
Endstation Albulapass.
KANTONSPOLIZEI GRAUBÜNDEN

Fahrzeuge, die über den Albulapass fahren wollen, dürfen maximal 2,3 Meter breit und 3,3 Meter hoch sein. Dem Fahrer eines schwedischen Reisecars war das am Dienstag aber entweder egal oder er übersah gleich mehrere entsprechende Signalisationen. Jedenfalls blieb der Car – 2,55 Meter breit und 3,8 Meter hoch – wenig überraschend in einer Haarnadelkurve stecken, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte.

Die 30 Fahrgäste legten den Weg nach Preda zu Fuss zurück und reisten von dort mit dem Zug ins Engadin weiter, ans Ziel ihrer Reise. Weniger glimpflich kamen der Carchauffeur sowie alle anderen Verkehrsteilnehmer auf der Passstrasse davon: Um den Car aus seiner Blockade zu befreien, musste die Strecke zwischen Bergün und Preda fast fünf Stunden gesperrt werden.

Zunächst musste ein Abschleppunternehmen den Car aus der Kurve manövrieren, danach musste der Carchaffeur das Fahrzeug einen halben Kilometer rückwärts den Berg hinunter steuern, bis er schliesslich wenden und nach Bergün fahren konnte. Der Fahrer musste ein Bussendepositum von knapp 1000 Franken leisten. (ofi)

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Der grosszügig ausgebaute Julier liegt gleich nebenan - nicht gewusst? Es muss ja nicht jeder Pass wie eine Überlandstrasse ausgebaut werden, um noch mehr Verkehgr anzuziehen. Besser wäre, den Albulapass für Velofahrer zu reservieren.

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