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Merkel: «Schnelligkeit unseres Handelns lässt sehr zu wünschen übrig»

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat im Rückblick auf ein Jahr Corona-Pandemie auch eine kritische Bilanz gezogen.

Agentur
sda
26.01.21 - 15:34 Uhr
Politik
ARCHIV - Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt vom Kanzleramt aus virtuell an einer Videokonferenz des Weltwirtschaftsforums teil. Foto: Sean Gallup/Getty Images Europe/Pool/dpa
ARCHIV - Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt vom Kanzleramt aus virtuell an einer Videokonferenz des Weltwirtschaftsforums teil. Foto: Sean Gallup/Getty Images Europe/Pool/dpa
Keystone/Getty Images Europe/Pool/Sean Gallup

Es seien in Deutschland Schwachstellen und Stärken sichtbar geworden, sagte sie am Dienstag beim Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums. Die Tagung ersetzt in diesem Jahr die traditionelle Jahrestagung in Davos.

In Deutschland habe man sehr auf den Gemeinsinn und den Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern bauen können. Ein gutes Fundament seien die soliden Finanzen gewesen. So habe man Unternehmen und Bürgern helfen können, fügte Merkel hinzu.

Kritisch äusserte sie sich zur Geschwindigkeit von Prozessen in Deutschland: «Die Schnelligkeit unseres Handelns lässt sehr zu wünschen übrig.» Prozesse seien oft sehr bürokratisch geworden und dauerten lange. Da habe man nachzuarbeiten.

«Wo wir nicht gut aussahen, das zeigt sich bis in die heutigen Tage, das ist der Mangel an Digitalisierung unserer Gesellschaft.» Merkel nannte als Beispiele die mangelnde Vernetzung der Gesundheitsämter, der Verwaltung und des Bildungssystems.

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