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Bessere Radrouten braucht der Kanton

Der Regierungsrat will die Radrouten Linthal-Bilten und Niederurnen-Mühlehorn mit einem Kredit von 450’000 Franken ausbauen und unterhalten. Zudem informiert er über verschiedene Massnahmen im öffentlichen Verkehr.

Südostschweiz
30.09.20 - 09:12 Uhr
Politik
Das kantonale Radroutennetz soll für eine knappe halbe Million Franken ausgebaut werden.
Das kantonale Radroutennetz soll für eine knappe halbe Million Franken ausgebaut werden.
ZVG/KEYSTONE

Für nächstes Jahr seien diverse Massnahmen für das kantonale Radroutennetz in Glarus geplant, teilt der Kanton mit. Auch konnte die Projektleitungsstelle kantonales Radroutennetz besetzt werden. 2021 geht es in Glarus diesbezüglich rund:

  • Projektierung Steinschlagschutz Radweg Gäsi (80'000 Fr.)
  • Lokale Verbesserungsmassnahme (130'000 Fr.)
  • Erstellen Radroutenkonzept (50'000 Fr.)
  • Planung Projekte (150'000 Fr.)
  • Unterhaltsmassnahmen durch Werkhof Biäsche (30'000 Fr.)
  • Verkehrsmessungen (10'000 Fr.)

Aber auch die Strassen für den motorisierten Verkehr gehören ins nächstjährige Strassenbauprogramm:

So werden unter anderem die Linthbrücke Mitlödi für 1'700'000 Franken, die Querspange Netstal für 850'00 Franken und die Stichstrasse Näfels-Mollis für sechs Millionen Franken saniert. Das komplette Strassenbauprogramm 2021 ist hier aufgeschaltet.

Unterhalt Kantonsstrassen

Für bauliche Unterhaltsarbeiten an Kantonsstrassen und Verkehrswegen sind im Budget 2021 insgesamt 950'000 Franken veranschlagt. Davon entfallen für den betrieblichen Unterhalt (Strassenreinigung, Markierung, Signalisation) 600'000 Franken. 

Kleinere Belagssanierungen wie der Ersatz des Deckbelags werden in der Erfolgsrechnung budgetiert. Grössere Sanierungen wie der Ersatz der Trag- oder Binderschichten werden in der Investitionsrechnung veranschlagt. Für die Sanierung von Winterschäden und Sofortmassnahmen sowie für die Planung der Projekte der Folgejahre sind je 100'000 Franken veranschlagt.

Öffentlicher Verkehr

Das Behindertengleichstellungsgesetz von 2003 gibt vor, dass nach einer Übergangszeit von 20 Jahren der gesamte öffentliche Verkehr für alle barrierefrei und autonom zugänglich sein muss. Für die behindertengerechte Ausgestaltung der Bushaltestellen sind in der Schweiz die jeweiligen Strasseneigentümer zuständig. Im Kanton Glarus liegen 82 Haltestellen auf der Kantonsstrasse, 42 Haltestellen auf Gemeindestrassen sowie 15 Haltestellen auf Grundstücken Dritter.

Die Anpassung der Kantonshaltestellen an die neuen Normen erfolgt aus Kosten- und Ressourcengründen möglichst zeitgleich mit den zu sanierenden Strassenabschnitten. 2021 werden die Haltestelle Au an der Sernftalstrasse in Schwanden und die Haltestelle Lerchen in Riedern zusammen mit der Strassensanierung ausgebaut. (mas)

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