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St. Galler Polizei rückt über hundert Mal wegen Corona-Regeln aus

Im Kanton St. Gallen ist die Polizei wegen der Vorschriften gegen die Coronavirus-Pandemie innerhalb eines Tages über hundert Mal ausgerückt. Sanktionen seien nur in wenigen Fällen ergriffen worden, schreibt die Behörde in einer Mitteilung am Sonntagmittag.

Agentur
sda
05.04.20 - 12:22 Uhr
Politik
Eine Patrouille der Stadtpolizei St. Gallen im Naherholungsgebiet "Drei Weieren".
Eine Patrouille der Stadtpolizei St. Gallen im Naherholungsgebiet "Drei Weieren".
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Bei den Kontrollen an diversen Orten habe es dennoch einige uneinsichtige Passanten gegeben. Diese hielten unter anderem Mindestabstände nicht ein. Sie seien mit einer Ordnungsbusse belegt worden.

In einem Fall seien in einem Restaurant Gäste bewirtet worden, teilte die Polizei weiter mit. Gegen den Wirt wurde demnach Anzeige erstattet. Bei einem Take-away-Geschäft mussten die Betreiber Sitzgelegenheiten absperren. Zudem schlossen die Beamten einen Solariumbetrieb. Daneben waren laut Polizei etliche Selbstbedienungsautowaschanlagen geöffnet. Diese mussten auf Anweisung der Polizei ebenfalls schliessen.

Laut der Polizei meldeten Bürger dutzendfach mutmassliche Verstösse gegen die geltenden Coronavirus-Vorschriften. Diese betrafen beispielsweise Grillstellen, Schulhausplätze, Spielplätze oder Ufer von Gewässern. In den meisten Fällen stellte die Polizei vor Ort keine Verfehlungen fest. Oftmals hätten sich die Personen getrennt oder den Abstand untereinander vergrössert.

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Nun wissen wir bald aus eigener Erfahrung, wie es damals in der DDR war mit den Denunzierungen etc.

Ich würde als Polizist den Dienst quittieren, wenn ich in Läden kontrollieren müsste, ob Nadeln und Faden noch verkauft wird oder Blumen etc. oder eben, ob die Abstände eingehalten werden.

Der Bundesrat ist alleine verantwortlich für den kollektiven Selbstmord, den er Mitte März mit diesen völlig übertrieben Anordnungen ausgelöst hat...

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