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In Ennetbühls soll ein neuer Generation-Treffpunkt entstehen

Die Zukunft der Glarner Teilgebiete Kartoni-Areal und Untere Allmeind ist nun etwas klarer. Der Masterplan zu diesen Gebieten wurde kürzlich den beiden Eigentümervertretern präsentiert.

Südostschweiz
17.07.19 - 12:15 Uhr
Politik
Nutzungsplanung Weidmann Ennenda Ennetbühls Hänggiturm
Die Zukunftsplanung in Ennenda schreitet weiter voran.
MAYA RHYNER

In Glarus wurde kürzlich der Masterplan für die Teilgebiete Kartoni-Areal und Untere Allmeind vorgestellt. Der Masterplan sieht laut einer Mitteilung für den nördlichen Teil des Areals Kartoni als mögliche Variante die Bewahrung der kulturell und geschichtlich wichtigen Bebauungsstruktur vor. Im Rahmen des Gesamtkonzeptes werde geprüft, ob Arbeiterhaus, historische Hallen und Hänggi-Turm erhalten bleiben. Im Gebiet sollen Wohn- und Gewerbenutzungen und insbesondere auch kulturelle Nutzungen möglich sein. Die sich im südlichen Teil befindenden Werkhallen sollen gemäss Masterplan abgebrochen und durch eine attraktive Struktur mit einem vielseitigen Angebot für Wohnen und Arbeiten ersetzt werden. 

Keine Konkurrenz zu privaten Wohnbauaktivitäten

Für das Gebiet Untere Allmeind lässt der Masterplan für die Ausrichtung und Gestaltung der Überbauung einen grossen Spielraum. Es soll «eine attraktive, qualitativ hochwertige Überbauung mit einem hohen Wohn- und Aufenthaltswert» realisiert werden. Da in der Gemeinde aktuell eine rege Bautätigkeit herrscht und die Gemeinde private Bauvorhaben nicht konkurrenzieren will, erhält die Erarbeitung des Richtprojekts und des Überbauungsplans für dieses Teilareal laut Mitteilung keine Priorität.  

Die Erschliessung durch den motorisierten Verkehr soll unter anderem vom Kronenplatz her erfolgen. Der Langsamverkehr soll vom Linthsteg her entlang der Linthpromenade bis an das südliche Ende der Bebauung und von da zur Ennetbühlerstrasse und damit zum Zentrum Ennendas geführt werden. Damit kann der Ortsteil Ennenda/Ennetbühls optimal und attraktiv an das Zentrum von Glarus und den Bahnhof angebunden werden, heisst es weiter.

Schaffung eines Generationen-Treffpunkt

Der im Masterplan vorgesehene Kartoni-Quartierfreiraum liegt zwischen den beiden Teilarealen Kartoni und Untere Allmeind. Er soll einen neuen, für das soziale Zusammenleben der Bewohner des Ortsteils Ennetbühls wichtigen Treffpunkt bilden. Der Masterplan koordiniert dabei die Fuss- und Radwegeführung, wie auch den Linthsteg mit der Arealentwicklung. 

Die Erstellung des Masterplanes wird gegen Ende des Sommers 2019 abgeschlossen sein. Die nächste Phase beinhaltet die Durchführung eines qualitätssichernden Verfahrens (Studienauftrag, Wettbewerb, Fachgruppen-Coaching), in dem die dem Masterplan zugrundeliegende Entwicklungskonzeption überprüft und gegebenenfalls angepasst wird, sodass etwa Ende 2021 der Überbauungsplan finalisiert werden kann. Die Realisierung einer ersten Bauetappe erfolgt frühestens ab Frühling 2022.

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