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FDP will Politik als Schulfach

Die Glarner Schüler würden zu wenig über Politik erfahren, so die FDP. Sie will die Regierung beauftragen, das zu ändern.

Südostschweiz
15.02.19 - 04:30 Uhr
Politik
Schüler sollen künftig mehr über Politik im Unterricht lernen.
Schüler sollen künftig mehr über Politik im Unterricht lernen.
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Schon in der Primarschule soll Wissen über die Politik vermittelt werden. Dieser Ansicht ist die FDP. Sie hat ein Postulat eingereicht, das vom Regierungsrat einen Bericht verlangt. Er soll aufzeigen, «wie die politische Bildung auf der Primar- und Sekundarschule besser und stärker gefördert werden kann». Das Postulat muss vom Landrat noch überwiesen werden.

«Staatskunde genügt nicht»

Die tiefe Stimmbeteiligung an den letzten Landratswahlen habe viele Reaktionen ausgelöst, schreibt die FDP. «Vor allem bei den Jungfreisinnigen Glarus, denen die Stimmbeteiligung der Jungen sehr am Herzen liegt.» Mit einem Schulfach «Politische Bildung» könnte man laut der FDP die Schüler an ihre Rechte und Aufgaben als Bürger heranführen und sie für die Politik begeistern.

Gerade Glarus «als Vorbild der direkten Demokratie» dürfe sich mit der tiefen Stimmbeteiligung der Jungen auf keinen Fall zufrieden geben. In den Augen der FDP genügt es nicht, dass in der Kantonsschule und in den Berufsschulen wenige Monate lang «Staatskunde» gelehrt wird. Viele Junge würden nie, zu wenig oder zu spät mit der Politik konfrontiert. Die Folge sei, dass sie schon mit dem Ausfüllen des Stimmzettels überfordert seien.

Die FDP erinnert auch daran, dass sich der Kanton mit dem Legislaturprogramm 2019 bis 2022 das Ziel gegeben habe, dass sich mehr Menschen an der Politik beteiligen. Mit ihrem Postulat will sie dies unterstützen.

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