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Kein heisser Herbst – ausser die Linke will

Nach dem Glarner Superwahljahr 2018 geht es dieses Jahr politisch ruhiger zu und her. Vieles scheint vorprogrammiert zu sein. Doch gerade darum sind Überraschungen nicht ausgeschlossen.

09.01.19 - 04:30 Uhr
Politik
SCHWEIZ EIDG. WAHLEN 2019 VORSCHAU
Im Herbst wählt das Stimmvolk das nationale Parlament in Bern. Vom rein bürgerlichen Glarner Trio sind keine Rücktrittsabsichten bekannt.
KEYSTONE

Was für ein Kontrast zu vor einem Jahr: Den Kantonsstrassen entlang standen überall Plakate, die Zeitungen waren voller Wahlreklamen, die Briefkästen voll mit Flyern. Inzwischen sind Regierung, Gemeinderäte, das Kantonsparlament und neue Richter gewählt, Rücktritte nicht so schnell zu erwarten, von Wahlkampf ist nichts zu spüren.

Ganz ohne wird das Glarnerland jedoch auch 2019 nicht auskommen: Im Herbst wählt das Stimmvolk das nationale Parlament in Bern. Vom rein bürgerlichen Glarner Trio sind keine Rücktrittsabsichten bekannt und auch keine zu erwarten. Thomas Hefti (FDP, Schwanden) ist erst frisch ins Ständeratsbüro gewählt, da würde er gerne den Rat auch präsidieren, wie dies sein Vater 1980/81 schon tat. Werner Hösli (SVP, Haslen) steht als Amtsjüngster des Glarner Trios erst vor seiner zweiten Amtszeit, und der Näfelser Nationalrat Martin Landolt hat angekündigt, noch bis 2020 Präsident der BDP Schweiz zu bleiben, sodass auch er seinen Sessel nicht vorher räumen dürfte.

Kämpft die Linke nochmals?

Ob die Linke bei dieser Ausgangslage gegen die Bisherigen antreten will, ist noch offen. Die Parteien decken ihre Karten jeweils nicht so früh auf. Klar ist aber: Vor vier Jahren scheiterte Jacques Marti (SP, Betschwanden) mit seinem Angriff auf Martin Landolt nur relativ knapp.

Die eidgenössischen Wahlen finden am 20. Oktober statt, ein zweiter Wahlgang für den Ständerat am 10. November. Ausser der Bund rufe am 24. November zu einer Volksabstimmung, was jedoch nicht zu erwarten ist.

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