×

Die Messingplatten bekommen Geschwister

Im Rahmen des Landsgemeindeprojekts soll der Glarner Zaunplatz attraktiver gestaltet werden. Zu den Messingplättchen im Boden, die den Weg dorthin weisen, gesellen sich nun eine Stele und ein Podium.

Südostschweiz
20.11.18 - 04:30 Uhr
Politik
Messingplättli, Wegweiser zum Landsgemeindeplatz
Messingplättli, Wegweiser zum Landsgemeindeplatz

Seit 2016 führen in der Gemeinde Glarus kleine Messingplättchen zum Landsgemeindeplatz. Diese Plättchen, die mit einem Fridolin, Jahreszahlen und einem Namen des Käufers besetzt sind, sind Teil des Landsgemeindeprojekts der Gemeinde Glarus. Mit dem vierteiligen Projekt soll die Wichtigkeit des Landsgemeindeplatzes unterstrichen werden, auch wenn er normalerweise als Parkplatz genutzt wird. Zwei Jahre nach Beendigung des zweiten Teils sollten nun auch die anderen beiden folgen.

«Teil eins war ein Doppel-Quartett», erklärt Kaspar Marti, Präsident von Glarus Service. «Das Quartett soll spielerisch die Geschichte von Glarus erzählen.» Im April 2016 folgte dann Teil zwei in Form der Messingplättchen. Für je 300 Franken haben Bewohner 250 Plättchen gekauft. So wurde auch das Projekt finanziert.

Teil drei ist eine Stele

Nun geht es langsam in Richtung Ziellinie. Das Baugesuch für die letzten beiden Teile des Projekts wird laut Marti in den nächsten Tagen eingereicht. Diese Teile sollen den Landsgemeindeplatz bereichern. So ist Teil drei eine Stele, die als Tor zum Landsgemeindeplatz gelten soll. «Die Stele wird eine Infotafel haben und zum Teil aus den Messingresten für die Platten bestehen», erklärt Marti.

Alle vier Teile des Projekts sollen miteinander verbunden sein. So haben schon die Quartett-Karten dieselben Formate wie die Plättchen und die Infos für die Infotafeln. Die sechs Meter hohe und einen Meter breiten Stele soll bei der Zufahrt zum Landsgemeindeplatz auf der Strasse stehen.

Teil vier ist ein Podium

Teil vier ist ein vier auf fünf Meter grosses Podium, das anstelle des Podiums stehen soll, das ansonsten für die Landsgemeinde aufgebaut wird. Der Zaun des Podiums besteht auch aus Messing und ist das Negativ zu den Plättchen. Denn diese wurden dem Zaun entnommen. «Stele und Podium können bei Bedarf abmontiert werden; während der Chilbi zum Beispiel», sagt Marti. Die Stele werde dann ein paar Meter zum Brunnen verschoben, während das Podest neben der Schule seinen temporären Unterschlupf finde. «Das ganze Projekt wird nach der Landsgemeinde fertiggestellt sein. Nach welcher sage ich noch nicht», erklärt Marti, lacht über seinen Witz und fügt aber an: «Es wird nach der Landsgemeinde 2019 fertig sein.»

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Die kleinste Stadt der Schweiz wird zur größten Katastrophen umgebaut kein Platz mehr fuhr kleine KMU
das Auto kein Platz Gehvelo zu breit Kinderwagen zu groß nur Velo. Im Alter kann einer nicht mehr Velofahrern .
Wie weiter für Normalsterbliche und nicht nur Schnittlauch grüne die das Sagen haben

Mehr zu Politik MEHR