Kanton plant neue Massnahmen für die Agglomeration Churer Rheintal

Für die Agglomeration Chur wird ein neues Agglomerationsprogramm erarbeitet. Darin werden Siedlungsentwicklung und Verkehr unter Einbezug der Auswirkungen auf die Umwelt koordiniert. Nur wenn Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Städten und Agglomerationen von einem Agglomerationsprogramm abgeleitet werden, beteiligt sich der Bund an der Finanzierung der Massnahmen.

Bisher wurden laut einer Mitteilung des Kanton Graubünden vom Agglomerationsprogramm der 1. Generation rund 50 Prozent der zugesicherten Bundesbeiträge verwendet. Beim Programm der 2. Generation waren es sogar nur 40 Prozent. Deshalb wurde vor rund vier Jahren auf die Erarbeitung eines Agglomerationsprogramms der 3. Generation verzichtet.

Erarbeitung eines  Projekts der 4. Generation

Im Hinblick auf ein Agglomerationsprogramm der 4. Generation wurden im Verlaufe dieses Jahres unter Einbezug der betroffenen Regionen Imboden, Plessur und Landquart das Potential an geeigneten Massnahmen, die Bereitschaft von Regionen und Gemeinden zur personellen und finanziellen Beteiligung sowie die Organisation innerhalb der Agglomeration Chur abgeklärt. Als Ergebnis haben sich die Regionen und der Kanton bereit erklärt, die Erarbeitung eines Programmes der 4. Generation an die Hand zu nehmen, wie es weiter heisst.

Das Programm muss bis am 15. Juni 2021 eingereicht werden. Nach erfolgter und erfolgreicher Prüfung müssen die Massnahmen der Agglomerationsprogramme im Zeitraum zwischen den Jahren 2024 und 2027 umgesetzt werden. Als nächster Schritt erfolgt die Ausschreibung für den externen Planungsauftrag. Der Beginn der Arbeiten sei ab Frühling 2019 vorgesehen. (zis)