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Asylzentrum Meiersboden muss weiter warten

Der Kanton Graubünden muss mit dem Bau eines Asylzentrums in Churwalden noch warten. Das Bundesgericht hat der Beschwerde einer Privatperson die aufschiebende Wirkung erteilt.

Südostschweiz
15.10.18 - 16:25 Uhr
Politik
 Visualisierung des geplanten Erstaufnahmezentrums des Kantons Graubünden im Meiersboden.
Visualisierung des geplanten Erstaufnahmezentrums des Kantons Graubünden im Meiersboden.
PRESSEBILD

Der Bau für das geplante Erstaufnahmezentrum für Asylsuchende im Meiersboden auf dem Gemeindegebiet Churwalden muss weiter warten. Markus Barth, Beschwerdeführer und Anwohner im Meiersboden, hat vor Bundesgericht einen ersten Erfolg gefeiert.

Gemäss der Schweizer Nachrichtenagentur sda geht aus einer am Montag publizierten Verfügung hervor, dass aufschiebende Wirkung erteilt wurde. Weder der Kanton noch die Standortgemeinde hätten Einwände dagegen.

Kanton kann warten

«Für die Erstellung des Zentrums besteht keine zeitliche Dringlichkeit», erklärte Markus Haltiner vom kantonalen Amt für Migration auf Anfrage der sda. Widerstand gegen die aufschiebende Wirkung hätte die Angelegenheit nur unnötig komplizierter gemacht. Am Bau wolle man aber dennoch festhalten. Es soll dereinst Platz für 180 Asylsuchende bieten. Kostenpunkt: 7,7 Millionen Franken.

Barths Beschwerde richtet sich gegen ein Urteil des kantonalen Verwaltungsgerichtes, das eine von der Gemeinde Churwalden im Februar 2017 erteilte Baubewilligung schützte. Mitte September hatte der Beschwerdeführer angekündigt, dass er das Urteil ans Bundesgericht in Lausanne weiter ziehe. (so)

 

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