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Bundesasylzentrum in Boudry NE öffnet seine Türen für Bevölkerung

Das Bundeszentrum für Asylsuchende in Boudry NE hat am Samstag seine Türen für die Bevölkerung geöffnet. Dabei wurde eine erste Bilanz der am 3. April begonnenen Pilotphase gezogen. Mittendrin: Justizministerin Simonetta Sommaruga.

Agentur
sda
01.09.18 - 17:57 Uhr
Politik
Selfies mit Asylbewerbenden: Justizministerin Simonetta Sommaruga besuchte am Samstag das Bundeszentrum in Boudry NE.
Selfies mit Asylbewerbenden: Justizministerin Simonetta Sommaruga besuchte am Samstag das Bundeszentrum in Boudry NE.
KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

«Es ist eine Freude für mich, hier in Boudry zu sein, in einem Kanton, der bekannt ist für seinen Geist der Gastfreundschaft und Offenheit», sagte die Bundesrätin. Die Eröffnung des Zentrums habe bei der Bevölkerung weder Geschrei noch Sorge verursacht, hielt der Neuenburger Regierungsrat John Nathanael Karakash fest.

Das Zentrum in Boudry bietet derzeit Platz für 170 Asylsuchende und soll beschleunigte Verfahren durchführen. Insgesamt werden rund 150 Arbeitsplätze für die Betreuung geschaffen. Das Zentrum ist für mehrere Millionen Franken saniert worden.

Ziel des Pilotprojekts in der Westschweiz ist es, Erfahrungen in der grössten Schweizer Asylregion zu sammeln, die mehrere Kantone umfasst. Dafür sind SEM-Mitarbeitende sowie Sicherheits- und Betreuungspersonal in den Zentren tätig.

In fünf Monaten sind 336 Asylbewerber im Zentrum in Boudry eingetroffen. Im Durchschnitt blieben sie rund sechzig Tage dort. Während des Pilots gab es nur 13 Beschwerden zu mehr als 180 Entscheiden. Sommaruga zeigte sich mit dieser Zwischenbilanz zufrieden.

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