Baukartell-PUK bittet die Bevölkerung um Hinweise
Die Parlamentarische Untersuchungskommission, die das Baukartell im Unterengadin untersuchen wird, hat die Arbeit aufgenommen.
Die Parlamentarische Untersuchungskommission, die das Baukartell im Unterengadin untersuchen wird, hat die Arbeit aufgenommen.
Die fünfköpfige Parlamentarische Untersuchungskommission Baukartell (PUK) hat in den letzten Wochen mehrere Entscheide gefällt: Wie sie in einer Mitteilung schreibt, hat sie mit dem Zürcher Anwaltsbüro Rudin Cantieni Rechtsanwälte AG ein Kommissionsekretariat gewählt. Laut der Mitteilung verfügt es über viel Erfahrung in derartigen Untersuchungen.
PUK-Präsidiert Michael Pfäffli sagte auf Anfrage von Radio Südostschweiz, dass die PUK im Sommer intensiv am Dossier gearbeitet habe: «Vier Sitzungen und zahlreiche Kontakte haben bereits stattgefunden», so Pfäffli. Weiter würden nun Akten studiert, Befragungen durchgeführt sowie Hinweisen nachgegangen.
Ausserdem hat sich die Kommission ein Organisations- und Verfahrensreglement gegeben und Akten zur Untersuchung angefordert. Bereits im Oktober sind weitere Befragungstermine vorgesehen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Zudem will die PUK transparent informieren und Kontaktmöglichkeiten schaffen. Dazu wurde die Website www.pukbaukartell.ch aufgeschaltet. Dort finden sich Dokumente und Informationen. Zudem lädt die PUK Personen die relevante Hinweise haben ein, sich zu melden. Wichtig: Die Organisations- und Verfahrensordnung sieht vor, dass Hinweisgebende durch Vertraulichkeit geschützt werden können (Anonymisierung).
Zur PUK Baukartell
Der Grosse Rat des Kantons Graubünden hat am 13. Juni einstimmig entschieden, eine Parlamentarische Untersuchungskommission einzusetzen, um die kolportierten Kartellabsprachen im Bündner Baugewerbe und das Verhalten verschiedener Stellen gegenüber dem Informanten Adam Quadroni abzuklären. Die PUK wird präsidiert von Michael Pfäffli (FDP, St. Moritz), Beatrice Baselgia-Brunner (SP, Domat/Ems) ist Vizepräsidentin. Weitere Mitglieder sind Walter Grass (BDP, Urmein), Jan Koch (SVP, Igis) und Livio Zanetti (CVP, Landquart).
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