Positives Fazit trotz 520'000 Franken Zusatzkosten

Die Gesamterneuerung der Glarner Sportanlagen Buchholz war ein 3-Millionen-Projekt. Jetzt ist bekannt, es war sogar ein 3,5-Millionen-Projekt und es wird ein Zusatzkredit notwendig. Dies gaben die Verantwortlichen am Montag an einer Medienkonferenz bekannt. Der Grund für die Mehrkosten, waren zusätzliche Baumassnahmen, zum Beispiel bei verschiedenen Bodenbelägen, die anders umgesetzt werden mussten, als in der Projektierung geplant, erklärte Marcel Peter, Hauptabteilungsleiter Bau und Umwelt der Gemeinde Glarus gegenüber TV Südostschweiz: «Wir haben das Projekt in nur einem Jahr erstellt und in einem Jahr umgesetzt. Hätten wir das alles in drei statt zwei Jahren gemacht, hätten wir diese Dinge vielleicht erkannt und die Kreditüberschreitungen vermeiden können.»

Insgesamt sind 520'000 Franken zusätzlich nötig, um die Kosten zu decken, hiess es an der Medienkonferenz. Allerdings, so Marcel Peter, seien 220'000 Franken davon durch zusätzliche Sponsoringeinnahmen bereits gedeckt, sodass die Gemeinde Glarus netto noch rund 300'000 Franken tragen werden müsse. Rückblickend sei es zwar für die Bauherrenschaft gut gewesen, sei ein gewisser Druck auf dem Projekt gewesen, sagt Peter zu TV Südostschweiz.

Zwar werde man bei einem künftigen Projekt in dieser Grössenordnung wohl ein Jahr mehr für die ganzen Arbeiten einplanen, um mehr Sicherheit im Projekt zu haben. Dennoch ist Marcel Peter stolz auf das ganze Projekt der Sportanlagen Buchholz, wie er im nachfolgenden Interview erklärt.

«Die Anlage funktioniert bestens»

Trotz der Kostenfrage, zogen die Vertreter der Gemeinde Glarus zum Ende der ersten Wintersaison mit überdachtem Eisfeld eine positive Bilanz. Gemeinderat Christian Büttiker sagte: «Ich bin stolz auf die Gemeinde Glarus, dass das Projekt bewilligt wurde. Wir mussten kein Training und kein Spiel auf dem Feld absagen, man kann als sagen, die Anlage funktioniert bestens.» Dass es verschiedentlich Nebel und Kondenswasser unter dem Dach gegeben hat, das wusste man laut Büttiker von Anfang an und sei bei einer solchen, offenen Dachkonstruktion nicht zu verhindern. «Wir haben das Glück, dass wir hier sehr viel Wind haben und das darum nur selten vorgekommen ist und man trotzdem immer spielen konnte», erklärt er.

Freude an den Sportanlagen Buchholz hat auch der Glarner Gemeindepräsident Christian Marti. «Alle unsere Sportanlagen zeigen, dass es ein grosses Bedürfnis gibt, sich sportliche zu betätigen. Ich habe grosse Freude, dass wir in den letzten zwei, drei Jahren viel bewegen konnten.» Die Gemeinde Glarus erneuere und saniere darum die Sportanlagen Schritt für Schritt auch im Rahmen das kantonalen Sportanlagenkonzepts, erklärt Marti gegenüber TV Südostschweiz weiter. Der nächste Schritt im Buchholz ist die Erneuerung und Sanierung der Dreifachturnhalle. «Ich gehe davon aus, dass wir in zwei bis drei Jahren vor die Gemeindeversammlung treten können», erklärt Marti abschliessend.