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Bund soll Berufsweltmeisterschaft in der Schweiz unterstützen

Der Grosse Rat will die Berufs-WM in Graubünden. Vom Bund würde höchstwahrscheinlich Unterstützung kommen. National- und Ständerat wollen eine entsprechende Motion an den Bundesrat stellen.

Agentur
sda
06.06.18 - 10:11 Uhr
Politik
SCHWEIZ SESSION THEMA WORLD SKILL
HANDOUT THEMENBILD ZUR SOMMERSESSION - THEMA WORLD SKILLS - - Der Schweizer Maurer Kevin Hofer am 2. Wettkampftag an den Worldskills 2017 in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, am Montag, 16. Oktober 2017. (HANDOUT SwissSkills/Michael Zanghellini) **
MICHAEL ZANGHELLINI

Der Bundesrat soll eine Kandidatur zur Durchführung einer Berufsweltmeisterschaft in der Schweiz unterstützen. Das fordert der Ständerat. Die kleine Kammer hat am Mittwoch ohne Gegenstimme eine Motion aus dem Nationalrat angenommen, allerdings in einer geänderten Fassung. Der Änderungsvorschlag stammt von der ständerätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK).

Gemäss dem ursprünglichen Motionstext müsste der Bundesrat selbst eine Kandidatur erarbeiten, und zwar für die Berufsweltmeisterschaft 2023. In der Fassung der Ständeratskommission müsste er eine Kandidatur lediglich unterstützen. Den Zeitpunkt lässt die Kommission offen.

Interesse aus verschiedenen Regionen

Hintergrund ist die einst geplante Bewerbung für die Austragung der World Skills 2021 in Basel. Schliesslich verzichteten die Trägerstiftung, der Bund und der Kanton Basel-Stadt wegen der Kosten darauf. Auch der Kanton Graubünden hat aber schon Interesse angemeldet, die Berufsweltmeisterschaft auszurichten.

Es obliege der Stiftung Swiss Skills, die Kandidatur auszuarbeiten und den Zeitpunkt festzulegen, argumentiert die ständerätliche Kommission. Grundsätzlich hegt die WBK aber Sympathien für das Anliegen. Nationale und internationale Berufsmeisterschaften stellten ein gutes Schaufenster für das Schweizer Berufsbildungssystem dar, hält sie fest. Für die jungen Auszubildenden seien sie ein Ansporn.

«Wir haben das beste Berufsbildungssystem», hielt Bundesrat Johann Schneider-Ammann vor dem Rat fest. Er unterstütze die abgeänderte Form der Motion. Nun muss der Nationalrat über die abgeänderte Motion befinden. (sda/so)

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