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Post startet Drohnentransport von Laborproben für Insel Gruppe

Drohnen transportieren ab sofort in Bern Laborproben zwischen dem Zentrallabor im Inselspital und dem Spital Tiefenau. Hinter dem Pilotversuch steht die Schweizerische Post gemeinsam mit dem Drohnenhersteller Matternet.

Agentur
sda
05.06.18 - 11:37 Uhr
Politik
Die Transportdrohne der Post mit Laborproben (links im Bild) im Anflug auf das Inselspital in Bern.
Die Transportdrohne der Post mit Laborproben (links im Bild) im Anflug auf das Inselspital in Bern.
Schweizerische Post

Im Vergleich zum Kurier auf der Strasse lasse sich so wichtige Zeit für Ärztinnen, Ärzte, Patientinnen und Patienten sparen, heisst es in einer Mitteilung der Post vom Dienstag.

«Müssen Laborproben so rasch wie möglich von A nach B transportiert werden, zählt jede Minute. Deshalb ist dieser Pilotversuch für uns zukunftsweisend», erklärt Uwe E. Jocham, Direktionspräsident der Insel Gruppe.

Heute transportiert ein Kurier die Laborproben. Für dringende Fälle setzt die Insel Gruppe ein Taxi ein. «Innerhalb von zwei Wochen möchten wir evaluieren, ob der Einsatz der Drohne ihnen und schlussendlich den Patientinnen und Patienten einen echten Mehrwert bietet», sagt Claudia Pletscher, Leiterin Entwicklung und Innovation bei der Post.

Um aufschlussreiche Resultate zu erhalten, ist die Drohne während zwei Wochen an mindestens zehn effektiven Flugtagen im Einsatz. Danach werden die Flüge gemeinsam ausgewertet und die Insel Gruppe entscheidet, ob die Drohne künftig im Alltag den Transport der Laborproben übernimmt.

Nach der Evaluierung der Flugstrecke in Bern (Insel Gruppe) prüft die Post eine weitere Route zwischen dem Hauptlabor des Zentrallabors Zürich (ZLZ) und dem ZLZ-Notfall-Labor in der Hirslanden Klinik Im Park.

Positive Zwischenbilanz in Lugano

Im März 2017 hatte die Post mit Matternet erstmals eine Drohnenverbindung zwischen zwei Spitälern in Lugano der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Projekt in Lugano ging anfangs Oktober in die zweite Phase. Die Zwischenbilanz falle sehr positiv aus, schreibt die Post: Die Drohne habe mittlerweile über 1000 Flüge ohne Zwischenfälle geleistet.

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