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Mieterverband will Peyer und Bardill in der Regierung

Der Mieterinnen- und Mieterverband Graubünden wollte von den Regierungsratskandidaten wissen, wie sie sich zum Mieterschutz und zur Wohnbau-/Raumplanungspolitik positionieren. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass sich Peyer und Bardill am ehesten mit den Interessen des Verbandes auseinandersetzten.

Südostschweiz
17.05.18 - 11:00 Uhr
Politik
SYMBOLBILD RINO MOOS

Elf Fragen zu den Themen Mieterschutz und Wohnbau-/Raumplanungspolitik wurden den Regierungsratskandidaten verschickt. Von den sieben Kandidaten wurden zwar alle angeschrieben, nur fünf antworteten aber auf die Aufforderung des Mieterinnen- und Mieterverbandes. Christian Rathgeb und Walter Schlegel nahmen nicht an der Wahlumfrage teil.

Besserer Mieterschutz und bezahlbarer Wohnraum

Wie der Verband mitteilt, hätten besonders Peter Peyer und Linard Bardill angegeben, sich für einen besseren Mieterschutz einsetzten zu wollen und Anliegen wie bezahlbarem Wohnraum oder einer fortschrittlichen Raumplanungspolitik positiv gegenüberzustehen. Aufgrund der Auswertung dieser Antworten empfiehlt der Verband schliesslich diese beiden Kandidaten in den Regierungsrat zu wählen.

Die Wahlumfrage zeige weiter, dass Mario Cavigelli ebenfalls offen für die Anliegen des Mieterverbandes sei, wenn auch nicht so stark wie Peyer und Bardill. Jon Domenic Parolini und Marcus Caduff dagegen schneiden im Vergleich weniger gut ab.

Trotz Empfehlung nicht auf Flyer

In den nächsten Tagen sollen in den Kreisen Chur und Davos Wahlempfehlungen an alle Haushalte verschickt werden. Da die Kandidatur Bardills zum Zeitpunkt des Drucks der für den Versand vorgesehene Flyer noch nicht bekannt war, konnte er nicht darauf berücksichtigt werden. Dies bedauere der Mieterinnen- und Mieterverband sehr, wie es abschliessend heisst. (so)

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Das Mietrecht in der Schweiz ist (massiv unter Druck, und:) HEUTE schon schlecht (was man auch an den Immo-PREISEN sieht):
Beispiel Umbau/Renovation:
1)
Mieterverband Schweiz:
"Mieterinnen und Mieter sind zur Mitwirkung verpflichtet und müssen die nötigen Vorbereitungen wie Räumen, Zugänglichhalten der Wohnung, Vorkehrungen zum Schutz der Möbel und Wohnungseinrichtungen vornehmen."
https://www.mieterverband.ch/mv/mietrecht-beratung/ratgeber-mietrecht/t…
2)
Deutschland:
"Der Mieter ist zur aktiven Mithilfe nicht verpflichtet. Er muss also die Möbel nicht wegrücken oder abdecken. Darum muss sich der Vermieter (beziehungsweise die Handwerker) kümmern."
https://www.tz.de/leben/wohnen/neue-fenster-eingebaut-rechtslage-368381…
...
"Krieg gegen die Armen" SVP:
https://www.conviva-plus.ch/?page=2756
Angriff auf Mieter, SVP und FDP:
https://www.srf.ch/news/schweiz/angriff-auf-rechte-der-mieter-vertreter…
Vermieter gegen Mieter:
https://www.beobachter.ch/wohnen/vermieterlobby-jetzt-greifen-burgerlic…
Weil das WOHNEN gesetzliche Pflicht ist (sie dürfen z.B. nicht im Wald hausen), dürfte es ähnlich wenig Opfer der Privatisierung sein wie Trinkwasser, Luft zum Atmen etc.: Must-have.
Hingegen bei Luxusgütern wie Ferrari oder Cartier ist Privatisierung kein Problem: Nice-to-have.

Da hat die SO mit Ihrem Bericht nicht Unrecht,
Ich sehe Peter Peyer, Linard Bardill wie Markus Caduff als die geeigneten Regierungsradtkandidaten. Bei den Bisherigen, sollte man noch Abwarten was wegen dem Bauskandal noch Publik wird.

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