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Wer sucht in Chur ein Gebäude?

Der Kanton Graubünden möchte die durch das Bauprojekt «Sinergia» in Chur frei werdenden Liegenschaften an Investoren abgeben.

Südostschweiz
19.03.18 - 14:41 Uhr
Politik
Der Kanton Graubünden möchte frei werdende Liegenschaften in einem Investorenwettberwerb abgeben. Im Bild: Die Sinergia Baustelle im Oktober 2017.
Der Kanton Graubünden möchte frei werdende Liegenschaften in einem Investorenwettberwerb abgeben. Im Bild: Die Sinergia Baustelle im Oktober 2017.
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Bereits in der Oktobersession 2017 beantwortete die Regierung die Anfrage Widmer-Spreiter bezüglich Sennhof dahingehend, dass das Sennhofareal im Rahmen eines Investorenwettbewerbs im Baurecht abgegeben wird. Regierungsrat Mario Cavigelli erklärte damals: «Wir haben hier ganz klare Vorstellungen im Departement, dass wir Liegenschaften, die wir als hochwertig anschauen grundsätzlich nicht verkaufen wollen.»

In Bezug auf das Neubauprojekt «Sinergia» warf in der Dezembersession eine Gruppe Grossräte verschiedene Fragen auf. So wollten die Kantonsparlamentarier unter anderem wissen, was mit den frei werdenden Gebäuden und Räumen in Chur geschieht, nachdem der Neubau für die Kantonsmitarbeiter bezogen wurde.

Nun haben sie eine Antwort. Die Bündner Regierung erklärte am Montag in einem Schreiben, dass die Räume und Gebäude an interessierte Investoren im Baurecht, eventuell teils zu Eigentum, abgegeben werden sollen. Dadurch sollen jährlich wiederkehrende Unterhalts- und Betriebskosten gespart werden. Dies gelte nach heutigem Stand für die Liegenschaften an der Loëstrasse und das Chemiegebäude im Hofgraben sowie die Villa Brügger am Stadtgartenweg.

Für die Bauten an der Loëstrasse werde auf der Basis einer Machbarkeitsstudie hingegen ein Investorenwettbewerb, vergleichbar mit demjenigen über das Sennhofareal, durchgeführt. Dort sollen nämlich nachaltige Projekte entstehen.

Das Projekt «Sinergia»
In einer ersten Etappe werden 400 Arbeitsplätze in einem Neubau in Chur West an der Ring-/Salvatorenstrasse zusammengefasst. Der Kanton will damit laufende Kosten einsparen, Synergien besser nutzen und Abläufe optimieren. Dem erforderlichem Verpflichtungskredit von 69 Millionen Franken haben die Bündner Stimmbürger am 11. März 2012 mit 27'206 zu 27'168 Stimmen grünes Licht gegeben.

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