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Junger Hockeyfan vor Gericht

Ein 21-Jähriger stand kürzlich wegen Sachbeschädigung und Vermummung vor dem Kreisgericht See-Gaster in Uznach.

Christine
Schibschid
19.12.18 - 04:30 Uhr
News
Unbekannte haben in einem Zug am Bahnhof Rapperswil ein Fenster zerschlagen.
Unbekannte haben in einem Zug am Bahnhof Rapperswil ein Fenster zerschlagen.
Symbolbild Archiv

Ein 21-Jähriger aus dem Kanton Solothurn musste sich kürzlich vor dem Kreisgericht See-Gaster in Uznach verantworten. Er war wegen Sachbeschädigung und Vermummung bei einem Sportanlass angeklagt. Er soll nach der Play-off-Begegnung zwischen den SCRJ Lakers und dem EHC Olten am 2. April in einem Sonderzug am Bahnhof Rapperswil ein Fenster eingeschlagen haben. Es entstand Sachschaden von fast 4000 Franken. Ein Zeuge hatteden 21-Jährigen beschuldigt. Ausserdem wurde dem jungen Mann vorgeworfen, auf dem Rückweg von der Arena zum Bahnhof sein Gesicht mit einer Sonnenbrille und einem T-Shirt verhüllt zu haben.

Angeklagter bestreitet Schuld

Der Hockeyfan bestritt die Sachbeschädigung. Er habe am Fenster gestanden, aber aus dem Augenwinkel beobachtet, wie jemand mit Lederhandschuhen die Scheibe zerschlagen habe. «Der Zeuge hat sich getäuscht», sagte der Angeklagte. Vom Vermummungsverbot wollte er nichts gewusst haben.

Der Einzelrichter sprach den jungen Mann vom Vorwurf der Sachbeschädigung frei. «Ihre Aussage erscheint glaubhaft, ich muss Zweifel an Ihrer Schuld haben.» Dass der Hockeyfan nichts vom Vermummungsverbot wusste, kaufte ihm der Richter allerdings nicht ab. Hierfür gab es eine Busse von 100 Franken. Ausserdem muss der 21-Jährige einen kleinen Teil der Verfahrenskosten übernehmen, den Rest bezahlt der Staat.

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