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Ausserordentliche Massnahmen

Liebe Frau Martullo

Richtig schreiben Sie: «Tausende, die für Essenspakete anstehen, zeigen, dass gerade Leute mit unteren Einkommen schnell und besonders hart getroffen werden.»

Dann fragen Sie: «Wie werden wir diese Krise meistern?»

Gerne gebe ich Ihnen die Antwort: Am effektivsten und für alle am schmerzlosesten ist eine einmalige Reichensteuer. Das geht so: Die Vermögen der 300 reichsten Schweizer*innen (702 Milliarden Franken waren es laut «Bilanz» 2019) werden einmalig mit 7% besteuert. Das spült auf einen Schlag 49 Milliarden in die Bundeskasse.
Mehr Geld als der Bund zur Bewältigung der Coronakrise aufwenden muss.
Es blieben sogar noch einige Milliarden übrig, um vielen angeschlagenen KMUs die gewährten Kredite zu schenken und die Menschen mit unteren Einkommen steuerlich mehr zu entlassen, zum Beispiel die im Pflegebereich oder die Angestellten im Detailhandel, die Sie und mich in der Krise gerettet haben.

Und die 300 Reichsten der Schweiz blieben dann immer noch unverschämt reich.

Robert Cavegn
10.06.20 - 21:09 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Zum Artikel «Ausserordentliche Zeiten», Ausgabe vom 10.06.2020
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Jetzt werden die Angestellten im Detailhandel als Retter in der Krise gelobt und bedauert, dass sie tiefe Einkommen haben. Wahrscheinlich sind es dieselben Leute, die in normalen Zeiten im Ausland einkaufen und damit die Löhne dieser Fachgruppe drücken.
Wenn es erlaubt wäre von den Krankenkassen, dann würden sie auch einen Arztbesuch im Ausland machen, nur weil es billiger ist und dann hätten wir bei geschlossenen Grenzen eine medizinische Unterversorgung!
Schweiz zuerst?

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