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Corona macht nicht plötzlich andere Menschen aus uns

Corona ist eine Herausforderung. Mehr denn je wird uns bewusst, dass unser ganz persönliches Glück an Bedingungen geknüpft ist, auf die wir keinen Einfluss haben. Wir tun uns schwer, uns in diese Situation zu fügen. Wir sind doch so gerne frei und unabhängig. Und dann ist da eine Gefahr, die uns alle in die Schranken weist. Es ist eine abstrakte Gefahr, sie lässt sich nicht greifen. Es ist schwierig etwas zu akzeptieren, was man nicht will. Vor allem, wenn es ungelegen kommt. Und ungelegen kommt es immer. Wir probieren es zu verdrängen, wie wir alles verdrängen, was uns nicht passt. Aber es holt uns wieder ein. Wir müssen uns damit befassen. Und jeder wird sich auf seine eigene Art damit befassen. Er kann gar nicht anders. Das heisst, ich werde mich als Mensch nicht ändern. Wenn ich ungeduldig bin, werde ich nicht von heute auf morgen geduldig sein können. Wenn ich nicht gewohnt bin Rücksicht zu nehmen, werde ich es auch jetzt nicht tun. Wenn ich mir sonst schon nichts sagen lasse, werde ich mich jetzt erst recht nicht belehren lassen. Und gerade jetzt wird verlangt, dass wir tolerant und grosszügig sind. Wir sind aber vor allem auch jetzt menschlich. Positiv wie negativ. Die Einschränkungen in unseren persönlichen Tätigkeiten fordern uns. Sie tun uns nicht gut. Ich darf noch arbeiten und bin froh darüber. Aber ich erlebe bei meiner Arbeit täglich wie die Menschen nervlich angespannt sind. Ich führe unangenehme Diskussionen mit Leuten, die eigentlich zur Risikogruppe gehören und klar aufgefordert sind, zuhause zu bleiben. Es ist dann paradox. Alle Massnahmen, die jetzt getroffen werden, sollen jene Personen schützen, die dann vor mir stehen und kein Verständnis dafür zeigen. Corona ist eine Herausforderung und wir müssen uns ihr stellen. Ich bin dankbar für jede freundliche Begegnung. Es ist entscheidend, dass wir uns in dieser Zeit unsere ganz persönlichen Glücksquellen erhalten.

Tina Sulser
31.03.20 - 10:42 Uhr
Leserbrief
Ort:
Zillis
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Liebe Tina Sulser, interessant und glaubwürdig was Sie da geschrieben haben, nur eines darf ich sagen, und das ist nicht eine Kritik gegen Sie, aber in der Schweiz habe ich es jetzt schon öfters gesehen, dass die strengen Maßnahmen hauptsächlich da sind um den “älteren” Leuten zu helfen. Das stimmt zwar nicht genau, man versucht das Gesundheitswesen nicht zu überlasten mit schwer kranken Personen.
Abgesehen davon macht der Virus keinen Unterschied zwischen Jung und Alt.
Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute und viel Glück......

Nach den enttäuschenden Erfahrungen mit diesen eigensinnigen sowie unbelehrbaren Menschen ist Ihr Kommentar wie Balsam auf meine offene Wunde.

Im übrigen; schaut mal die Kommentare von manchem Leserbriefschreiber an! Zum Bsp. "Corona-Drama sofort beenden!" von Pius Wihler, 28. März 2020, oder "Wandern im Freien ist gesund – auch für Pensionierte, auch bei Corona" von Heinrich Frei, 23. März 2020!

Sorry, wenn ich diese Kommentare so lese, wundere ich mich über die meist sehr primitiven Äußerungen von den Schreiberlingen.

Aber auch über dessen Schreibfehler! Vor allem in den Kolumnen in den Boulevardzeitungen zu lesen. Die meisten sind keine Tippfehler! Grammatikfehler sind noch entschuldbar. Im Unterschied zum Rechtschreibfehler handelt es sich bei einem Grammatikfehler nicht um ein falsch geschriebenes Wort. Ein Rechtschreibfehler ist ein Fehler in der Buchstabierung eines Wortes.

Aber wenn ich schon andere als Lesebriefschreiber kritisiere, dann sollte der Kommentar sachlich und zumindest korrekt und ohne Schreibfehler sein!
Dies nur so nebenbei…

MfG Giacumin Bass 7537 Müstair

Annaliese
Michael-Joun
, 02.04.2020 - 15:45 Uhr
In reply to by
Chau Giacumin
eu m'ha dat fadia da dovrar üna bella lingua sainza sbagls. Ed impustüt dad esser fina. Quai chi's legia minchatant fa güsta mal. Chars salüds vin Val

Ich frage mich, warum verwendest Du ein Pseudonym?

Das Pseudonym wird anstelle des bürgerlichen Namens (Realname, Orthonym) verwendet und dient meist zur Verschleierung der Identität

Info. zu AnnalieseMichael-Joun,
Auszug WIKIPEDIA

Mit zwanzig Jahren hatte sie verschiedene religiöse Gegenstände nicht mehr toleriert und hörte Stimmen . Ihr Zustand verschlechterte sich trotz der Einnahme von Medikamenten, und sie wurde selbstmörderisch und zeigte auch andere Symptome, für die sie ebenfalls Medikamente einnahm. Nachdem die Einnahme von Psychopharmaka fünf Jahre lang ihre Symptome nicht gebessert hatte, waren Michel und ihre Familie überzeugt, dass sie von einem Dämon besessen war . [2] [3] Infolgedessen appellierte ihre Familie an dieKatholische Kirche für einen Exorzismus .
Der Film The Exorcism of Emily Rose aus dem Jahr 2005 basiert auf ihrer Geschichte.

MfG Giacumin Bass

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