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SBB: Lokführer ausbilden statt Bürohäuser für die Halde produzieren

Es fehlen derzeit Lokführer bei der SBB. Die SBB AG hätte Lokführer ausbilden können, statt hunderte Millionen für den Bau von Bürohäusern zu investieren. Der Franklin Büroturm in Oerlikon der jetzt gebaut wird soll 96,4 Millionen Franken kosten. Der Andreas Bürowolkenkratzer in Oerlikon kostete schon 100 Millionen Franken. Dabei stehen in der Nähe, in Oerlikon, Seebach, Opfikon, Glattbrugg, Kloten, Schlieren, Dietikon, Regensdorf hunderttausende Quadratmeter Bürofläche leer. Nur allein in dem seit Monaten leerstehenden Bürohaus Leonardo an der Thurgauerstrasse in Zürich können 13'000 Quadratmeter Bürofläche gemietet werden. Die SBB sollte als öffentliches Unternehmen verantwortungsvoll operieren, im Sinne des Wohles der Allgemeinheit und nicht noch die Halde von leerstehenden Büros vergrössern.
Hochhäuser wie der Franklin- und der Andreas Büroturm in Oerlikon, wie die beiden kleinen Wolkenkratzer beim Hardturm-Fussballstadion, die noch gebaut werden sollen, sind kein Beitrag zur 2000-Watt Gesellschaft, die das rot-grüne Zürich anstrebt. Die zum Bau investierte Primärenergie bei Hochhäusern ab 25 Metern steigt um 40 Prozent, stellte das Institut für Bauplanung und Neubauten der Eidgenössischen Hochschule (ETH) in Zürich fest.

Heinrich Frei
09.10.19 - 21:13 Uhr
Leserbrief
Ort:
Zürich
Zum Artikel:
Probleme der SBB, fehlende Lokführer
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