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EXTRABLATT - SVP

Liebe Landsleute der SVP,
hier ein paar Nachträge, die Frau Martullo-Blocher im Extrablatt ihrer Partei offensichtlich vergessen hat zu erwähnen, nämlich:
Seit 2014 lässt Frau Martullo alle Einnahmen der EMSERWERKE über das Steuerparadies Luxemburg fliessen.
Dadurch verliert die Gemeinde Domat/Ems , der Kanton Graubünden und die Schweiz riesige Steuereinnahmen, die dann letzlich die Arbeitnehmenden ausgleichen müssen.
Wo immer möglich wettert Frau Martullo gegen die EU und beklagt sich über Mehrkosten, die sie uns verursache, profitiert aber zur eigenen Bereicherung von ihr, wo sie nur kann.

Sehr gewundert habe ich mich, als ich im Extra-Blatt der SVP gelesen habe, dass Frau Martullo grosse Anstrenungen unternommen habe, den CO2-Ausstoss ihrer Emserwerke zu verringern.
Warum denn das ??
Die ganze SVP -Partei ist doch der Meinung, dass es keine menschengemachte Klimaerwärmung gibt.
Dann las ich es in der Sonntagszeitung: die CO2-Reduktionsmassnahme der EMS-Chemie spülte Frau Martullo zwischen 2013 und 2018 satte 7 Millionen Franken in die eigene Kasse - Geld vom Bund, also von uns Steuerzahlenden.
Das ist die Folge eines unverschämten Lobbyismus der Wirtschaftsverbände, in denen auch die Zürcher Milliardärin, unsere "Bündner" Nationalrätin, sitzt und unersättlich versucht, ihre Milliarden noch weiter anzuhäufen.

Offenbar hat sie noch nicht genug Geld, denn gerade wurde bekannt, dass Frau Martullo aus der Kirche ausgetreten ist, um Steuern zu sparen - obschon sie sich als gläubig bekennt und die Segnungen der Kirche wohl weiter in Anspruch nehmen will, aber kostenfrei. Na, das ist doch gelebte Solidarität.

Robert Cavegn
23.09.19 - 22:25 Uhr
Leserbrief
Ort:
7000 Chur
Zum Artikel:
EXTRABLATT-SVP
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Wie über alles, kann man auch über die Familie Blocher politisch geteilter Meinung sein.

Unter dem Link wurde seitens der EMS-Chemie bereits vor einem Monat eine Stellungnahme abgegeben.

https://www.ems-group.com/de/medien/finanz-medienmitteilungen/ems-grupp…

Sofern Herr Robert Cavegn besonderes Insiderwissen hat und in seinem Leserbrief die "Wahrheit" schreibt, dann hat er auch nichts zu befürchten. Solltem aber seine publizierten Äusserungen nicht der Wahrheit entsprechen, bewegt sich hier der Leserbriefschreiber bereits im strafrechtlichen Bereich, der geahndet werden könnte.

Leserbriefe sollten offen, ehrlich sowie vorallem wahrheitsgetreu sein und die Meinung des Verfassers wiedergeben und als Denkanstoss für eine sachliche Diskussion dienen.

Hier mein kleiner Denkanstoss:
Wo würde die Firma EMS Chemie heute stehen, nach den Gebrüder Oswald?

Wäre die EMS-Chemie womöglich nicht durch einen anderen ausländischen multinationalen Konzern oder einer Investorgesellschaft mit Sitz in einem wirklichen "Steuerparadies" aufgekauft worden und die die Mitarbeiter entlassen worden?
Ist die EMS-Chemie nicht einer der grössten Arbeitgeber (neben der öffentlichen Hand/Verwaltung, etc.) im wohl flächenmässig grössten Kanton?

Dann nebenbei eine ganz kleine Bemerkung zum Thema Kirche, wir haben in der Schweiz eine "Religionsfreihheit" und niemand ist verpflicht, in einer Kirche zu sein und kann selber entscheiden ob er zu einer Konfessio gehört oder eben aus der Kirche austritt, zugegeben bei der CVP macht sich das schlecht ;-)

Wer sich auskennt, weiss die Blochers sind reformiert (Pfarrerssohn), wer dann als römischkatholischer evt. wie Herr Cavegn noch über die Blochers herzieht, der soll mal in Chur in eine der vielen römischkatholischen Kirchen/Kloster gehen und genau auf dem Schild lesen, wer die Orgel gesponsert hat und man staune.

Bin politisch in keiner Partei (nein bin 100% kein SVPler und schon gar kein "Grüner") und wer meine Leserbriefe kennt, bin ich gegenüber dem angeblich anthropogenen (d.h. vom menschgemachten) Klimawandel skeptisch, da wird mir von der Mehrheit gleich vorgeworfen, dass ich einer der wenigen "Klimaleugner" bin, ich leugne ich nicht den "Klimawandel" sondern den angelbich von Menschen gemachten anthropogenen durch CO2 verursachten Klimawandel, dass ist ein wichtiger Unterschied.

Darum schliesse ich meinen Kommentar mit folgendem Zitat eines unbekannten Verfassers
"Die Wahrheit erschließt sich einem nicht auf den ersten Blick..."

Herzliche Grüsse

Rolf Stüssi

Was aus der EMS mit der Familie Oswald geworden wäre ist eine berechtigte Frage, jedoch nicht relevant, da
Hr Blocher Angestellter der Oswald Familie resp. Ems war. Er schlug diesen einen Verkauf als "beste Lösung" vor wobei er als (verdeckter) Käufer gleich selbst auftrat. Er kannte ja die Perlen der Firma bestens. Es gibt Leute die solches Verhalten als "über den Tisch ziehen" benennen würden. In meinen Augen hat Hr Blocher mind. seine Pflichten als Angestellter hinter seine eigenen Intressen gestellt. Dies in Abwesenheit jeglicher Loyalität und Aufrichtigkeit der Eignerfamilie gegenüber.

Ich finde es sehr bedenklich, dass hier ohne Prüfung der Fakten Lügen verbreitet werden dürfen. Ich würde von Herrn Cavegn gerne mal wissen, auf was für Grundlagen er seine Behauptungen stützt ? Ich arbeite in dieser Branche - wenn Sie mir mal erklären können, wie eine in Ems ansässige Firma - alles Einnahmen im Ausland versteuern kann... :-) ha ha. Träumen Sie weiter. Herrlich naiv und blauäugig. Hauptsache mal was in die Welt setzen, wahrscheinlich aufgrund eines Blick Berichtes :-) Schuster bleibt bei deinen Leisten...

Ist eher Facharbeit, ergo, wo gibts bei der SO einen Bernstein oder Woodward?

Einerseits stellungnimmt die Ems Chemie am 25.9.2019: "Von 2013 bis 2018 bezahlte sie 210 Millionen Franken Steuern in der Schweiz, davon 90 Millionen im Kanton Graubünden."

Andererseits: Sind in diesen etlichen Jahren in einem hochprofitablen Unternehmen die angegebenen summarischen 90 Millionen nicht Portokasse-Peanuts?

https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/emschemie-uebertrifft-die-gewinnerwartungen/story/17603704

 

Ich denke, die Redaktion der SO sollte den Mut aufbringen, den (Wahrheits)- Artikel von Herr Cavegn als Leserbrief für eine breitere Leserschicht zu veröffentlichen. Sollte dies in der Zwischenzeit geschehen sein, nehme ich alles zurück!

Super Kommentar Herr Cavegn, ich hoffe dass dieser von vielen Bündnern gelesen wird. Dass diese Frau von den Bündnern noch in den Nationalrat gewählt wurde ist mir ein Rätsel. Aber mit soviel Geld kann man heute leider alles erreichen. Ich hatte in meiner Berufszeit eine Kollegin, deren Mann in Ems arbeitete, und da er zu wenig verdiente musste auch sie noch arbeiten gehen. Und war ja wohl nicht die einzige Frau die das machen musste. Und der Geldgewinn von Ems Chemie fliesst noch nach Luxemburg, Hirn verbrannt. Gruss ins schöne Bündnerland von einem urchigen Heimwehglarner.

Extrablatt alias Extraplatt alias Extremblatt
Danke, Robert Cavegn, solchen Investigativjournalismus erwarte ich von der Qualitätsjournalismus-Südostschweiz, jedoch dort klingen redaktionelle Artikel eher wie der Anzeigenteil, finde ich.
Martullo behauptete ausgerechnet bei ihrer patriotischen 1.-August-Ansprache in GR, GR habe 300 Täler. Gewählt wurde die Zürcherin dann trotzdem als GR-Nationalrätin, während, wenn das ein Einbürgerungswilliger erzählt hätte... Ausschaffung?
Apropos den stolzen Werbeslogan von GR: "Kanton der 150 Täler", als ich vor Jahren Graubünden Ferien (GRF, ja, das ist der Privatverein, der wohl schon ein Mehrfaches der Subventionen schluckte, die für Mayr-Melnhof verpufften, versägten, versagten) fragte, wie die 150 Täler heissen, schickten diese ECHTEN Bündner mit doch einen Link von Wikipedia (wo aber auch nur einige Namen drinstanden). Bündner Qualität? Oder alles nur Marketing-Rosaheissluft? Weiteres Beispiel: GRF behauptet, es gebe in GR einen autofreien Ort, während Schweiz Tourismus diesen nicht listet, mir mitteilte, dieser erfülle ihre Kriterien nicht, sprich: sei unter ihrem Niveau.
Apropos "Echte" Bündner: Es gab kürzlich einen kritischen Leserbrief, weil eine Fuckdeplanet-Politikerin in ihrem Wahlwerbe-Flyer sich als "Die echte Bündnerin." betitelte. Mit Seitenblick auf GRF und so einiges anderes im Kanton frage ich: echte oder SCHLechte?

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