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Instrumente zum Qualitätserhalt unserer Institutionen schaffen

Mit grossem Bedauern habe ich von den neusten Entscheidungen zum Spital Davos erfahren. Nicht nur, aber auch, bedeutet die dortige Situation einen Reputationsschaden für Davos und für Graubünden.
Geschädigt sind schlussendlich alle, die Institution, die Gemeinde Davos, der Kanton, die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, die Patientinnen und Patienten, in erster Linie aber wohl die Mitarbeitenden, die die Entwicklung zu einem grossen Teil weder verschuldet haben, noch sie beeinflussen konnten.
Der Schaden wurde erst publik, als es bereits zu spät war.
Hier hätte eine Ombudsstelle, wie ich sie mir mit meiner Anfrage an die Regierung vorgestellt habe, eine entscheidende Funktion einnehmen können. An diese hätten sich Mitarbeitende niederschwellig mit Meldungen über Fehlentwicklungen in ihrer Institution wenden können.
Auch ein Gesamtarbeitsvertrag hätte eine wichtige Rolle spielen können. Leider gab und gibt es weder diesen noch eine entsprechende Ombudsstelle. Und die Mitarbeitenden müssen den Schaden ausbaden. Ich hoffe, dass die Zusage ernst genommen wird und der Personalabbau tatsächlich nur über natürliche Fluktuation erfolgen wird, wie es Tarzisius Caviezel verspricht.

Renate Rutishauser Präsidentin SBK Graubünden, Grossrätin, Tomils

Renate Rutishauser
15.02.19 - 10:50 Uhr
Leserbrief
Ort:
Tumegl/Tomils
Zum Artikel:
Spital Davos plant Personalabbau
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