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Denkmal fürsorglicher Zwansmassnahmen und KESB

Vor einigen Wochen wurde in Chur ein Ort der Erinnerung für die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen eingeweiht. Die Bündner Regierung will mit der Anlage dazu beitragen, dass die Erinnerung an die vielen Betroffenen wach bleibt.
Sind das nicht schöne Worte? Aber wo sind die Taten? Gleichzeitig, dass man Land auf und Land ab sich scheinheilig für die Zwangsmassnahmen entschuldigt, stellt man das noch viel grössere Monster namens KESB auf die Beine. Eine Behörde die niemandem Rechenschaft schuldet, frei entscheidet und nicht anfechtbar ist. Und da wird geheuchelt und von Rechtstaat gesprochen.
Wohlverstanden, ich klage keinen Mitarbeiter der KESB an, ich kenne keinen persönlich. Aber die Idee eine Behörde zu schaffen die nach eigenem Gutdünken extrem invasive Entscheide gegen Individuen treffen kann, einschneidender als die Polizei die einen Kriminellen ins Gefängnis bringen will, da kann man nur von absichtlichem Stasi-Gehabe ausgehen.
Leider setzen sich heutzutage keine Politiker mehr für individuelle, freiheitliche Rechte ein, und für die Behörden ist es natürlich einfacher wenn sie sich nicht rechtfertigen müssen.

Stephan Wildisen
22.01.19 - 16:51 Uhr
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Igis
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