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Versicherungsmissbrauch? Nein Danke!

Versicherungsmissbrauch treibt die Kosten und Prämien in die Höhe und belastet damit ehrlich Versicherte sowie Unternehmen. 2016 konnte alleine die Suva ungerechtfertigte Leistungsbezüge in der Höhe von 18 Millionen Franken verhindern. Die überwiegende Mehrheit der Versicherten verhält sich korrekt, gleichzeitig nimmt der Missbrauch jedoch zu. Dank der Missbrauchsbekämpfung konnten 2016 insgesamt 178 Millionen Franken eingespart werden.

Am 25. November entscheidet das Stimmvolk, ob die IV und andere Sozialversicherungen bei einem begründeten Verdacht wieder Detektive einsetzen dürfen. Die zur Abstimmung stehende Gesetzesvorlage regelt dabei die bewährte Praxis, schafft Rechtssicherheit und Transparenz. Dank den unmissverständlichen Regeln kann die bewährte Missbrauchsbekämpfung erfolgreich weitergeführt werden. Davon profitieren alle Prämienzahler.

Wer mehr Fairplay im Sozialversicherungsrecht will, stimmt am 25. November JA zum Bundesgesetz über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts.

Thomas Bigliel, Grossrat FDP Graubünden

Thomas Bigliel
16.11.18 - 14:21 Uhr
Leserbrief
Ort:
Landquart
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Sozialdetektive als letztes Mittell?
Grundsätzlich hätte ich nichts gegen Sozialdetektive als letztes Mittel. Ich befürchte nur, dass hier wieder eine unkontrollierbare Bürokratie aufgebaut wird. Die Gefahr besteht, dass die IV-Verantwortlichen die einfachsten Fälle zu den Sozialdetektiven abschieben werden. Auch dieses Prozedere wird sehr viel kosten. Man veranlasst heute schon sehr teure Expertisen, man hat einen Vertrauensarzt bei der IV und man erhält Arztberichte von Spezialisten aus Spitälern. Trotzdem gibt es sehr viel Fehlentscheide. Warum??? Persönlich könnte ich einiges erzählen, wie die IV eindeutige Fälle abgelehnt hat. Personen mit schweren sichtbaren und innerlichen massive Schäden bis kurz vor dem Organversagen. Als ehemaliger Versicherungs-Fachmann kann man da nur "die Faust im Sack machen". Das kann man auch nur nachvollziehen, wenn das miterlebt hat und das sind keine Einzelfälle. Die wo es betrifft, ist es katastrophal und unverständlich!

So lange diese Fehlerquote nicht gelöst wird, stimme ich NEIN.
hak

FDP-Thomas Bigliel, Ihre Partei und Ihr Bundesrat JSA, fällt einem da das Stichwort "Steueroptimierung" ein?
Leserbrief:
Steuermissbrauch? Nein Danke!
Steuermissbrauch treibt die Kosten und Prämien in die Höhe und belastet damit ehrliche Einwohner sowie Unternehmen.
Zitat Bigliel: "Dank der Missbrauchsbekämpfung konnten 2016 insgesamt 178 Millionen Franken eingespart werden." Inklusive oder abzüglich der immensen Bürokratiekosten? Egal, Peanuts aus der Portokasse sind diese "Einsparungen" eh im Vergleich zum Steuermissbrauch der "Classe Milliardaires":
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/prozess-wegen-steuerhinterziehung-…
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2017/Milliarden-aus-der-Staatsk…
Die Millionen-Quizfrage:
Warum werden keine Sozialdetektive auf Superreiche angesetzt? Sondern nur auf die eh Stigmatisierten und tendenziell wehrlosen?