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Chipo - und die Begegnung der 3. Art, Teil 3 - Diensthunde

Hallo liebe Freunde

Eine Geschichte von Eurem Herdenschutzhund aus der Unteren Gasse.

Unser Freund Guido ist mit mir und Titou wie immer, also wie jeden Tag, zum Rossboden gefahren, damit wir uns so richtig austoben können. Das ist ja sicher erlaubt auf diesen Grossen Wiesen. Da gibt es tonnenweise frischen Mist zum wälzen und viele nette Artgenossen.

Das war wieder mal richtig super. Eine kurze Begrüssung bei den Herdenschutzhunden von Herrn Adank und dann weiter zum kleinen Wäldchen mit dem (fast) leeren Bächlein.

Also wir schon nicht mehr damit gerechnet haben, dass noch einige unserer Freunde zum Spielen kommen, sind wir dann wieder in Richtung Strasse gelaufen.

Und da war er, ein wunderschöner Schäferhund. Ohne Leine natürlich. Und wir, also Titou und ich, nichts wie hin, da könnten wir noch ein bisschen spielen.

Nur leider wurde dann unser Artgenosse sofort an die kurze Leine genommen von seiner «Meisterin». Als dann Guido meinte, sie könne ihren Hund bedenkenlos frei lassen, dann könnte wir bisschen mit ihm spielen, meinte sie nur, «Der spielt nicht, …. Das ist ein Diensthund!» Der würde uns beissen meinte sie noch. Na ja, sie wird es ja wissen. Also nur so am Rande, ich oder Titou wurden noch NIE von einem Artgenossen gebissen oder angegriffen, im Gegenteil. Wir haben immer viel Spass mit Allen, Gross oder Klein.

Ich als Hund, mache da keinen Unterschied zwischen Herdenschutzhund, oder Diensthund oder Blindenhund oder Diabeteshund, oder Weibchen oder Männchen. Aber ich weiss (da ich selbst einer bin), dass alle Hunde ganz tolle Spielgefährten sein können, auch Diensthunde (also der Hund weiss das).  Mit Bestimmtheit darf ich sagen, dass gute Diensthunde auch sehr, sehr gute Familienhunde sein können und sehr wohl einen Unterschied machen zwischen Arbeit und Freizeit. Nur leider denken die Diensthundeführer da ganz anders (zum Glück nicht alle); Das spielen mit Artgenossen sei abträglich für die Bildung ihres Hundes. Wir nennen das bei uns «das soziale Verhalten wird durch diesen Umstand unterbunden».

Wuff, vielleicht dürfen Diensthunde ja keine sozialen Hunde sein?? Wäre ja auch lustig, wenn ein Diensthund den Banditen mit Schwanzwedeln begrüsst, statt ihn zu beissen, oder? 

Ok, was weiss ich denn schon, ich bin ja nur ein Herdenschutzhund mit vielen Freunden hier in Chur und auf dem Rossboden.

Auf jeden Fall durften wir nicht mit dem wunderschönen Schäferhund spielen und herumtollen, also wälzten wir uns ein letztes Mal alleine im frischen Kuhmist , und traten dann den Heimweg an,  wo Guido mich und Titou dann einer  Dusche unterzog (zu unserer Freude).

Das macht Spass.

Also liebe Freunde, wir wünschen Euch allen noch einen wunderschönen Herbst, so wie unser Sommer war.

Passt auf Euch auf und nehmt Rücksicht auf einander (das könnte meistens helfen).

Liebe Grüsse und ein warmes Wuff Wuff von Chipo und Titou

Gyssler Gyssler
12.11.18 - 14:33 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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