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Sportstätte Chur

Leserbrief an die Südostschweiz 9. November 2018

Hilfe es fehlt das Eis!

Inzwischen ist es nicht fünf vor zwölf, sondern bereits darüber, in Chur fehlt es an Eistrainingsmöglichkeiten an allen Ecken und Enden. Nun macht uns auch noch das Wetter einen gewaltigen Strich in die eh schon sehr optimistische Rechnung. Unser Juniorenchef Marco Capaul macht zwar alles erdenklich Mögliche um der Sache gerecht zu werden, aber auch er stösst an seinen Grenzen. Die Betonplatte für das Ausseneis und die Technik, welche die Kälte liefern gehören definitiv ins Reich der Geschichte und es ist bei solchen Temperaturen unmöglich, Eis bereit zu stellen!
Chur, die älteste Stadt der Schweiz, ein Grund, stolz darauf zu sein. Weniger ruhmreich dafür sind die Sportanlagen, baufällig, ja zum Teil schon gefährlich, das passt nicht in dieses Bild von Chur. Nun hat das Churer Stimmvolk erneut die Gelegenheit dies zu ändern. Schweiz weit ist es bekannt, dass Chur schon Jahrzehnte und hoffentlich auch in Zukunft einer der allerersten Adressen in Sachen Juniorenausbildung ist. Mitunter auch ein Grund, stolz darauf zu sein, machen sie doch nun den nächsten Schritt und sorgen sie dafür, dass dies auch so bleibt. Ich bin mir bewusst, dass es viele Menschen in Chur hat, die keine Kinder, Keine Neffen und Nichten, keine Enkel haben und sich sagen, was geht es mich an? Ich habe ja keine Kinder und es kann mir egal sein? Nein, so einfach ist es nicht, es ist auch eine Angelegenheit des Herzens. Unsere Jugend ist auch unsere Zukunft, Kinder weg von der Strasse, die sich dem Sport zuwenden, Trainer, welche in Chur schon schier unglaubliches meist in Frondienst arbeiten, werden weitermachen. Kleine und grosse Helden werden geboren, und auch wenn nicht, ist der Sport eine Lebensschule. Es gibt tausend Gründe um Ja zu sagen und eigentlich keinen der dagegen spricht. Darum liebe Churerinnen und Churer, auch die letzten Zweifler, gebt eurem Herzen einen Stoss und sagt Ja. Die Kinder, die Jugendlichen, alle Sportlerinnen und Sportler werden es ihnen danken. Zudem wird die ganze „Sportschweiz“ die Churer bewundern und Chur wird auch in Zukunft eine der allerersten Adressen bleiben.

Hansruedi Blumenthal, Domat Ems

Hansruedi Blumenthal
08.11.18 - 17:44 Uhr
Leserbrief
Ort:
Domat Ems
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Hallo Herr Blumenthal

ich kann das Dilemma nachvollziehen. Gibt es doch immer mehr Clubs die sehr spät oder gar nicht trainieren können wegen der Wärme und einem fehlenden Eis.

Die Möglichkeit wäre ein synthetisches Eisfeld, welches bereits in weit über 40 Länder (auch in der Schweiz) zum Einsatz kommt.

Laut Dennis Bielmann, fast kein Unterschied zum herkömmlichen Eis. Aber die Vorteile sind enorm.

1. Kein Strohmverbrauch (Heizkosten)
2. Kein Wasserverbrauch
3. Schneller Auf und Abbauch auch in Bestehenden Hallen oder Eisflächen
4. Schnell umwandelbar in Fussballfelder oder Tennisplätze.
5. Kann auch ganzjährig als Eisbahn benutzt werden (Witterungs unabhängig)
Komplettlösungen für die Grösse eines Eishokey-Feldes inkl. Schlittschuhe, Reinigungsgeräte und Aufbau.

Und darüber hinaus wäre es erst noch viel günstiger, als das jährliche Eis-Fiasko auf der Quaderwiese.

Das wäre doch was oder Herr Blumenthal

Liebe Grüsse
Guido Gyssler, Chur