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Nein zur Selbstbestimmungsinitiative

Es braucht ein überzeugtes Nein

Die „Selbstbestimmungsinitiative“ gefährdet wichtige völkerrechtliche Errungenschaften, die Menschen mit Behinderungen vor Diskriminierungen schützen. Die SVP möchte unter dem trügerischen Deckmantel der „Selbstbestimmung“ übergeordnetes Recht ausser Kraft setzen. Eine Annahme würde dazu führen, dass die Schweiz die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) kündigen müsste. Die EMRK bietet Schutz vor Missachtung der Grundrechte, besonders auch für Menschen mit Behinderungen. So ist in Art. 14 das Diskriminierungsverbot und in Art. 8 das Recht auf die freie Wahl der Wohnform und des Wohnortes festgehalten. Menschenrechte, die wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen sollten.

Wir lassen uns von der SVP nicht fremdbestimmen. Solidarische Wählerinnen und Wähler legen ein überzeugtes NEIN zur Selbstbestimmungsinitiative in die Urne.

Robert Nutt, Leiter Pro Infirmis Beratungsstelle Chur

Robert Nutt
06.11.18 - 17:28 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Diverse Beiträge in der Südostschweiz
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