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Fair Food und Ernährungssuveränität

Wider allen besseren Wissens……

Es ist anzunehmen, dass der etwas peinliche Slogan der FDP gegen die Initiativen von Fair food und Ernährungssuveränität, welcher einem zur Zeit in jedem Bus entgegenblinkt, wider allen besseren Wissens entstanden sein muss. Ich kann mir kaum vorstellen, dass all das Wissen und die Bewusstheit über die komplexen Probleme der billigen Preise und der unerschöpflichen Auswahl bei den Mitgliedern dieser angesehenen Schweizer Partei nicht angekommen ist. Jetzt wo endlich diese längst überfälligen, wichtigen Initiativen aufgegleist sind, welche für viele globale Probleme beispielhafte, regionale Lösungen aufzeigen, mit einem Slogan wie „weniger Auswahl und höhere Preise“ den Menschen den gesunden Menschenverstand zu vernebeln, ist einfach nur unverständlich. Für mehr Gerechtigkeit im Lebensmittelsektor, braucht es gerechtere, etwas höhere Preise, kürzere Transportwege, bessere Arbeitsbedingungen, den Blick auf die südliche Halbkugel, etwas weniger Auswahl…..etc. Wir brauchen keine Erdbeeren an Weihnachten, wir können etwas mehr bezahlen für giftfreie, biologische und regional produzierte Nahrungsmittel. Unsere LEBENSmittel werden zu billig verkauft, eingekauft, - nahezu alles was billig ist, entsteht durch eine Form von Ausbeutung, -seien es Arbeitskräfte, Menschen in andern Kontinenten, der Böden, der Tiere, der Natur und Umwelt, (z. B. wegen nicht verrechneten Transportwegen, Umweltkosten, Gesundheitskosten, überdüngten Böden, etc…). Billig und unendliche Auswahl können keine klugen Werte sein, wenn wir die ganze Problematik global, ganzheitlich betrachten. Mit einer solchen Politik lösen wir die grossen Probleme dieser Erde nicht. Die Initiativen Fair Food und Ernährungssuveränität, wagen einen Schritt in die richtige Richtung. Darum zweimal JA für fair, regional, gerechter, umweltverträglicher, für alle welche sich nicht den Geist vernebeln lassen. Mit einem grossen Dank an die Menschen, welche diese 2 Initiativen auf die Beine gestellt haben und durchziehen…..
Christine Morgenthaler, Domleschg

christine morgenthaler
18.09.18 - 11:33 Uhr
Leserbrief
Ort:
pratval
Zum Artikel:
Werbung im Stadtbus
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Danke, Christine Morgenthaler. Ich frage, warum kommen eigentlich all die Initiativen für Fair Trade, für Fair Food, für weniger Gift in Nahrung und Trinkwasser, für Hörner für Hornochsen, für Alle statt für wenige, nicht von der FDP? Warum hat die FDP endlos Zaster für Werbung (auch im Stadtbus), aber ich nicht? Weil "man" an Schäden mehr verdient als an Wohlsein für alle – ein Prinzip, das folgendes Beispiel der Goldman Sachs Analystin Salveen Richter illustrieren mag? Und wieso wählen wir "goldene Eier legenden" Lemminge dann mehrheitlich die falschen Politiker?
https://www.elektormagazine.de/news/goldman-sachs-lohnt-es-sich-die-kra…
https://dieunbestechlichen.com/2018/04/goldman-sachs-studie-heilung-ist…