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Fremdspracheninitiative

Seit 18 Jahren auf dem Fremdsprachen-Holzweg

Was uns vor der Einführung des Früh-Italienisch versprochen worden ist:
- Italienisch als Begegnungssprache
- kindgerechter Unterricht
- der Entwicklung entsprechend spielerisch und erlebnisnah
- ohne Notendruck

Was daraus geworden ist:
- je nach Klasse zwei bis drei Wochenlektionen
- meist von einem "Nicht-Muttersprachler" unterrichtet
- Vokabeln und Grammatik büffeln
- Notendruck ab der 3.Klasse
- Oberstufenlehrmittel auf die 5.Klasse "vorverschoben"
- Promotionsfach

Studien beweisen, dass Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren eine Fremdsprache entwicklungsbedingt NICHT über die analytische Spracherwerbsmethode, also übers Auswendiglernen von Wörtern und formalen Elementen, erlernen können.
Trotzdem sind wir bereits seit 18 Jahren ohne Verbesserungen, dafür mit stetigen Verschärfungen, auf diesem Fremdsprachen-Holzweg unterwegs. Schwache bis durchschnittliche Schülerinnen und Schüler sind damit hoffnungslos überfordert. Die Starken können derweil ihr Potenzial in anderen Gebieten nicht entfalten. Ende der Primarstufe haben viele dermassen den "Italienisch-Verleider", dass sie mit der Kultur Südbündens erst recht nichts mehr zu tun haben wollen! Eine von A bis Z unbefriedigende Situation!
Deshalb ein überzeugtes JA für die Fremdspracheninitiative!

Barbara Thoma
14.09.18 - 23:47 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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