Nein zu den Projekten in Gommiswald

Nein zu den Projekten

Am 23. September stimmt die Bevölkerung der Gemeinde Gommiswald über insgesamt vier neue Projekte ab. Das Volumen beträgt knapp CHF Mio. 10, wobei einen Teil (CHF Mio. 2) via Kanton zurückgeholt werden kann. Für das neue Verwaltungsgebäude wird von Seiten des Gemeinderates in der Argumentation immer wieder betont, was dies doch für eine günstige Variante sei. Weitere Argumente sind Synergieeffekte, Effizienzsteigerung oder Problemlöser.
Die Effizienz steigern – das bedeutet doch eigentlich, dass eine Aufgabe oder ein Geschäft mit geringerem Aufwand gelöst werden kann. Daraus lässt sich schliessen, dass die Gemeindeverwaltung für ihre Geschäfte weniger Personal benötigt. Leider wurde dies aber noch nie konkretisiert. Dasselbe gilt für den «Synergieeffekt». Das Wort bedeutet, dass das Zusammenwirken einen maximalen Nutzen herbeiführen soll. Ist dieser maximale Nutzen denn heute für den Bürger nicht gewährleistet? Zu guter Letzt der Problemlöser. Welche Probleme werden durch einen einheitlichen Standort gelöst? Es liegt auf der Hand, alle Ämter sind an einem Standort vereint. Doch in der heutigen Zeit, wo die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, sollte ein gemeinsamer Standort das kleinste Problem sein. Die Argumente stehen im leeren Raum.

Die vier Projekte sind sicherlich finanziell tragbar, das ist so. Doch was ist in 10 oder 20 Jahren, wenn weitere wichtige Neuprojekte oder sanierungsbedürfte Gebäude anstehen? In scheinbar guten Zeiten wie jetzt, wo das Zinsniveau tief ist, ist es doch auch nicht falsch, den Bürgerinnen und Bürger einen tieferen Steuerzinsfuss anzubieten und auf solche Prestige-Projekte zu verzichten. Ein nicht durchdachtes und aufgezwungenes Projekt auf Kosten der Bürgerschaft ist nicht tolerierbar und deshalb klar mit einem NEIN zu beantworten.