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"Angriff auf Bündner Identität"

Es ist peinlich, zu welchen Schlagworten die Gegner der Fremdspracheninitiative greifen. Fehlen ihnen die sachlichen Argumente, um den bestehenden Zustand in den deutschsprachigen Primarschulen zu rechtfertigen?
Vom Wohl der betroffenen Kinder und vom zweifelhaften Lernerfolg spricht niemand.
Die Initiative, die gravierende Mängel im Schulsystem korrigieren will, wird zur Angriffswaffe auf "Bündner Identität, Sprachenvielfalt und Gemeindekassen" diskriminiert.
Die "Bündner Identität" in allen Ehren, wenn sie nur vom Beginn des Sprachunterrichts abhängig ist, scheint mir das etwas dürftig. Überdies haben wir ja auch eine persönliche Identität und eine als Schweizer und Europäer. Von welchen Sprachen hängen diese Identitäten ab?
Mit einem "Ja" zur Fremdspracheninitiative können jetzt notwendige Weichen gestellt werden.
Bruno Peyer, Grüsch

Bruno Peyer
07.09.18 - 10:21 Uhr
Leserbrief
Ort:
Grüsch
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