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Zölibat in der katholischen Kirche

Es kommt leider sehr oft vor: Ein Priester, ein Pfarrer, ein Bischof, ein Kardinal, der sein Zölibatsversprechen abgegeben hat, kriegt sein sexuelles Verlangen nicht mehr unter Kontrolle und vergeht sich auf schändlichste Weise an Knaben und Mädchen, die dann ein Leben lang an diesen Schandtaten zu leiden haben.

Ja, lieber Herr Dompropst Casetti, deshalb wird ein Pfarrer zu recht gelobt, der seine menschlichen Bedürfnisse nicht zum Schaden seiner wehrlosen Gemeindemitglieder befriedigt, sondern seinem Herzen folgt und mit der geliebten Frau zusammen leben will.

Im Jahr 1074 hat der unsägliche Papst Gregor VII. willkürlich die Heirat für Priester verboten.

Im Jahr 1095 liess Papst Urban II. die verbliebenen Frauen der Priester als Sklavinnen verkaufen und deren Kinder aussetzen.

Im Juli 1993 verkündigte Papst Johannes Paul der II. : “Das Zölibat ist nicht ausschlaggebend für die Priesterschaft. Es war kein von Jesus Christus verkündetes Gesetz.“

So, lieber Herr Casetti, sieht die Geschichte des katholischen Zölibats, an dem sie offenbar immer noch festhalten möchten, aus.

Es ist nicht nur obsolet, sondern fördert die schrecklichen sexuellen Übergriffe der katholischen Geistlichen.

Robert Cavegn
02.09.18 - 21:26 Uhr
Leserbrief
Ort:
chur
Zum Artikel:
Was bedeutet ein Versprechen? Zum Sonntag von Christoph Casetti, Klartext BT am Wochenende, 1.Sept. 2018
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