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Polizei im falschen “Rotlichtmilieu”

Nichts gegen Polizeikontrollen und Bussen bei Übertretungen der Strassenverkehrsgesetzgebung. Ein Überfahren des Rotlichtes an einer Kreuzung kann fatale Folgen zeitigen.
Wenn die KaPo GR aber an einer einspurig befahrbaren Strassenbaustelle entsprechende Kontrollen durchführt und da selbst geringfügige Übertretungen mit 250 Franken büsst, dient das in keinster Weise der Verkehrssicherheit, sondern vielmehr einer mehr als zweifelhaften Aufbesserung der Staatskasse!
Da fragt sich jemand, der an einer oft stark befahrenen Strasse wohnend tagtäglich -zig Geschwindigkeitsexzesse der übelsten Sorte erleben, jeden zweiten Lenker beim Telefonieren am Handy beobachten und ab und an auch mal in seinem Garten die Spuren eines unfreiwilligen Parkierversuchs im Stadium der Volltrunkenheit beseitigen darf, warum er hier nach bald 20 Jahren noch immer keine einzige Polizeikontrolle gesehen hat.
Aber schon klar: Der Kanton braucht Geld.
Wie sonst soll er die gefühlten 1'000 Strassenbaustellen nur finanzieren? Ganz zu schweigen von den dabei zusätzlich anfallenden, bekanntlich nicht gerade bescheidenen “Boni” für die Bündner Baumafia. Und die sonst offenbar beschäftigungslosen vier Kantonspolizisten wollen ja auch irgendwie bezahlt sein...

Werner Leuthold
23.06.18 - 00:09 Uhr
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Valendas
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