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Ampel versus Fussgängerstreifen am Montalinschulhaus

Ich habe am 16.6 in Ihrer Zeitung den Artikel „Eine Ampel weniger in Chur“ gelesen.
Als Vater eines schulpflichtigen Montalinkinds erfüllt es mich mit Sorge, dass die Ampel vor dem Schulhaus durch einen Zebrastreifen mit Verkehrsinsel ersetzt werden soll.
Ich lebe seit fünf Jahren in Chur und kann sagen, dass ich kein Land kenne, in dem die Verkehrsteilnehmer sich so diszipliniert und korrekt verhalten, wie in der Schweiz.
Aber unabhängig davon: Menschen – sowohl die grossen als auch die kleinen - sind manchmal unaufmerksam und machen Fehler. Und dass diese Fehler zu gefährlichen Unfällen führen können, wurde uns unglücklicherweise gerade erst letzte Woche in der Masanserstrasse gleich zweimal vor Augen geführt.
Der Effekt, den eine Rotsignal sowohl bei Autofahrern, als auch bei Kindern auslöst, kann meiner Meinung nach durch einen Zebrastreifen nicht ersetzt werden: Rot signalisiert unmissverständlich Stopp. Deswegen ist es mir auch nicht verständlich, wieso der Effekt des Rotsignals an dieser Stelle falsche Sicherheit vortäuscht.
Sicherlich ist die Lichtsignalanlage ausserhalb der Schulzeiten wenig frequentiert – aber genau zu den Zeiten, an denen sie stark frequentiert ist, ist sie umso wichtiger.
Deswegen würde ich mir wünschen, dass die Entscheidungsträger der Stadt ihren Entschluss nochmals überdenken und hier entgegen aller Argumente moderner Verkehrsführung die meiner Meinung nach sicherste Entscheidung treffen: Beibehaltung der Ampel vor dem Montalinschulhaus.
Martin Bablok, Chur

Martin Bablok
21.06.18 - 01:06 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Eine Ampel weniger in Chur
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