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Mit dem neuen Geldspielgesetz wirds schlechter

Als professioneller Pokerspieler lehne ich das neue Geldspielgesetz ab. Ich bin für einen besseren Spielerschutz, was mit dem neuen Gesetz nicht erreicht wird. Nicht einmal 0.5 Prozent mehr wollen die Casinos und Lotteriegesellschaften dafür ausgeben.

Zwar reden die Befürworter von mehr AHV Einnahmen. Von den 250 Millionen Franken geht jedoch nur die Hälfte in die AHV, die andere Hälfte streichen die Casinos und Lotteriegesellschaften ein, ohne eine ausländische Konkurrenz zu fürchten. In England klappt dies ja auch, 350 Glücksspielanbieter bezahlen dort Steuern.

Ich bin für einen aktiven Spielerschutz. So sollen die Wohngemeinden die Spielsucht regeln; bezahlen tun sie es schon heute mit den Sozialfällen. Von der AHV bekommen die Gemeinden keinen Rappen! Bis zu 500 Franken soll jeder pro Monat verspielen können: Wenns mehr werden soll, dann soll die Wohngemeinde den Stempel drauf machen. So könnte niemand mehr sein ganzes Vermögen an einem Abend am Roulettetisch verspielen.

Mit dem neuen Geldspielgesetz müssen auch weiterhin die Casinos ihre besten Kunden sperren. Geschweige besteht an Kiosken nicht einmal eine Limite für Lottoeinsätze und den Loskauf.

Viel Glück allen!
Martin Bertschi

Martin Bertschi
22.05.18 - 14:21 Uhr
Leserbrief
Ort:
Jona
Zum Artikel:
Artikel "Ausländische Anbieter setzen auf Selbstkontrolle"
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