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Shakespeare-Erstausgabe für fast zehn Millionen Dollar versteigert

Eine Erstausgabe von William Shakespeares «Comedies, Histories & Tragedies» ist in New York für den Rekordpreis von fast zehn Millionen Dollar versteigert worden. Das ist mehr als je ein literarisches Werk zuvor bei einer Versteigerung erzielt hat, wie das Auktionshaus Christie's am Mittwoch (Ortszeit) in New York mitteilte. Der 1623 gedruckte Band brachte 9,987 Millionen Dollar (etwa 8,5 Millionen Euro) ein.

Agentur
sda
15.10.20 - 16:35 Uhr
Kultur
HANDOUT - Eine Erstausgabe von William Shakespeares «Comedies, Histories  Tragedies» aus dem Jahr 1623. Foto: ./Christie's Auction/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über (die Sendung/den Film/die…
HANDOUT - Eine Erstausgabe von William Shakespeares «Comedies, Histories Tragedies» aus dem Jahr 1623. Foto: ./Christie's Auction/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über (die Sendung/den Film/die…
Keystone/Christie's Auction/.

Ursprünglich hatte das Auktionshaus für das auch als «First Folio» bekannte Werk, das erstmals 36 Theaterstücke von Shakespeare (1564-1616) in einem Band zusammenstellte, zwischen vier und sechs Millionen Dollar erwartet. Publiziert worden war der Sammelband von zwei Freunden des Schriftstellers, die Schauspieler waren. Es enthält Stücke wie «Macbeth» und «Julius Caesar».

Nach einem sechsminütigen Bieterwettstreit am Telefon ging das Buch an den US-Sammler Stephan Loewentheil. Shakespeare sei der grösste Schriftsteller in englischer Sprache, sagte der Antiquar. "«First Folio» ist die bedeutendste Sammlung von Theaterstücken, die jemals veröffentlicht und in der ganzen Welt verehrt wurden." Loewentheil sammelt hauptsächlich seltene Bücher und Fotos.

Den Auktionsrekord für ein literarisches Werk hatte bislang ein anderes Exemplar des «First Folio» gehalten, das 2001 ebenfalls von Christie's in New York für rund sechs Millionen Dollar versteigert worden war. Nur sechs bekannte Exemplare des «First Folio» befinden sich in Privatbesitz.

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